Zur 51. Sicherheitskonferenz kommen von diesem Freitag (15.00 Uhr) an mehrere Dutzend Staats- und Regierungschefs, Außen- und Verteidigungsminister in München zusammen. Im Mittelpunkt des hochkarätig besetzten Treffens stehen Beratungen über den Krieg in der Ostukraine und den Krisenherd Nahost. Die Konferenz dauert bis Sonntag.
Zu den prominenten Teilnehmern gehören US-Vizepräsident Joe Biden und US-Außenminister John Kerry. Erstmals wird auch Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg dabei sein. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko und der russische Außenminister Sergej Lawrow wollen ebenfalls nach München kommen. Am Samstag spricht Kanzlerin Angela Merkel.
Die Veranstaltung im Hotel Bayerischer Hof ist nach den Terroranschlägen von Paris mit etwa 3600 Polizisten deutlich stärker gesichert als in den Vorjahren. Es sind mehrere Gegendemonstrationen angekündigt.
Kurz vor dem Beginn der Münchner Sicherheitskonferenz diskutieren Politiker und Rüstungsmanager über die Zukunft der deutschen Wehrindustrie. Unter dem Motto „Sicherheitspolitik und Industrie-Vertrauen, Verantwortung, Verlässlichkeit“ lädt die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft am Freitag (13.30 Uhr) unter anderem BDI-Präsident Ulrich Grillo und Rheinmetall-Vorstandschef Armin Pappberger ein. Die Branche bekommt deutlich die Sparpolitik in Europa zu spüren. Tausende Arbeitsplätze sind in Gefahr. Zugleich stehen etliche Unternehmen wegen Verzögerungen und Mängeln wie etwa Airbus beim militärischen Transportflugzeug A400M in der Kritik.
rg / dpa
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