München – Der Verdacht gegen zwei mögliche Terrorverdächtige im Großraum München hat sich nicht bestätigt. Die beiden Männer, die am Donnerstag festgenommen wurden, seien am Freitag wieder auf freien Fuß gesetzt worden, teilte das Bayerische Landeskriminalamt mit.
Der Vorwurf, dass die beiden eine schwere staatsgefährdende Gewalttat planten, habe sich bisher nicht weiter erhärtet oder bekräftigt.
Am Donnerstagnachmittag waren ein 29 Jahre alter Nigerianer und ein 46 Jahre alter Mann aus dem Irak wegen möglicher Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat durch Spezialkräfte festgenommen worden. Einer von ihnen wurde in der Nähe des Hauptbahnhofes in einem Sportwettbüro aufgegriffen, der andere im westlichen Landkreis Fürstenfeldbruck in einem S-Bahnhof. «Eine konkrete Gefährdung für die Bevölkerung lag nach jetzigem Kenntnisstand nicht vor», hieß es bereits in der ersten Mitteilung vom Abend. Auch seien zunächst keine verdächtigen Gegenstände gefunden worden. Doch es hatte Hinweise aus Sicherheitskreisen gegeben, die beiden Männer könnten in Kontakt zu Mitgliedern der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) stehen.
Video: Die ersten Polizisten, die bei einem Terroranschlag vor Ort sind, sind ganz normale Streifenbeamte. Eben noch einen Radfahrer wegen Falschfahrens verwarnt sehen sich diese Einsatzkräfte plötzlich schwer bewaffneten Terroristen gegenüber. Doch wie sind diese eigentlich für solche Extremsituationen ausgebildet und vor allem ausgerüstet? Wir waren bei einer Amokübung in der Nähe des Dantestadions mit dabei.
(dpa)