Di., 10.04.2018 , 13:38 Uhr

Neue Pinakothek in München muss Ende 2018 wohl schließen

Die Neue Pinakothek gehört für kulturinteressierte München-Besucher zum festen Programm. Doch das Haus muss dringend saniert werden. Ende des Jahres könnte das Museum mit seiner Kunst aus dem 19. Jahrhundert womöglich vorerst gezwungen sein zu schließen.

 

München – Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen dringen auf einen raschen Sanierungsbeginn in der Neuen Pinakothek in München – nicht nur, weil es bei Regen durch das Dach tropft. Das Interimskonzept zum Brandschutz sei letztmalig bis zum Ende dieses Jahres verlängert worden, schreibt Sammlungsdirektor Bernhard Maaz im Jahresbericht, der am Dienstag in München vorgestellt wurde. Danach dürften die Ausstellungsräume nicht mehr öffentlich zugänglich gemacht werden. Der Museumsbetrieb werde hoffentlich auch noch 2018 ohne die befürchteten technischen Havarien weitergehen, heißt es in dem Bericht. Die Neue Pinakothek zeigt rund 400 Gemälde und Skulpturen des 19. Jahrhunderts.

 

Fertig wird dagegen die Alte Pinakothek in München mit ihren rund 700 Gemälden der europäischen Malerei vom 14. bis zum 18. Jahrhundert. Erste Räume sind ab Anfang Juli geöffnet. Zum Auftakt hat die Alte Pinakothek einen prominenten Gast: «Die Briefleserin» des holländischen Barockmalers Jan Vermeer, eine Leihgabe des Rijksmuseums in Amsterdam. Im Oktober folgt dann eine große Ausstellung florentinischer Maler mit 100 Werken des 15. Jahrhunderts, anschließend geht es um «Utrecht, Caravaggio und Europa» und im Herbst 2019 folgt dann eine van Dyck-Ausstellung.

 

Um Gegenwartskunst geht es dagegen im Schloss Herrenchiemsee. Die Pinakothek der Moderne lädt bereits ab dem 18. Mai wieder zur Sommerausstellung «Königsklasse IV.», die vorerst bis zu 3. Oktober im unvollendeten Nordflügel des Bauwerkes auf der Insel im Chiemsee zu sehen ist.

 

Insgesamt zählten die Staatsgemäldesammlungen in München und ihre Zweigstellen in ganz Bayern im vergangenen Jahr mehr als 1,4 Millionen Besucher. Am beliebtesten war die Pinakothek der Moderne mit rund 328 000 Gästen, gefolgt von der Neuen Pinakothek (239 000) und der Alten Pinakothek (210 000). Etwa 206 000 Interessierte besuchten die Staatsgalerie in der Residenz in Würzburg, etwa 72 000 besichtigten die Staatsgalerie in Burghausen.

 

dpa

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