Im Münchner Osten hat die Polizei einen Schulbus sichergestellt, weil er trotz etlichen Mängeln und fehlender Haupt- und Sicherheitsuntersuchung Kinder beförderte.
Eine gerissene Frontscheibe, kaputte Beleuchtung, die Motorabschaltung, die mit Kabelbindern außer Betrieb gesetzt wurde, offene Kabel am Lenkrad, Ölverlust am Getriebe und Durchrostungen am Gepäckraum – Das sind die Mängel, die der Münchner Polizei an einem Schulbus auffielen, der gestern kurzerhand sichergestellt wurde.
Beamten der Verkehrspolizei war der Bus vor der Schule im Münchener Osten auf, weil er auffällig technisch vernachlässigt wirkte. Die Schulkinder waren gerade dabei auszusteigen. Während der Kontrolle vor Ort stellte sich schnell heraus, dass für den 50-sitzigen Kraftomnibus zudem seit über einem Jahr die Frist für die erforderliche Haupt- und Sicherheitsuntersuchung abgelaufen war. Bei der Kontrolle wurden sofort die vielen technischen Mängel festgestellt, welche eine genauere Untersuchung der Verkehrssicherheit durch einen Sachverständigen erforderlich machte.
Zudem fehlte die Kennzeichnung als Schulbus. Das Fahrzeug wurde sichergestellt und zur Verwahrstelle der Polizei begleitet. Bis zur Beseitigung der Mängel und bis zum Nachweis einer gültigen und bestandenen Hauptuntersuchung wird der Bus dort verbleiben müssen. Der Fahrer musste eine Sicherheitsleistung hinterlegen. Er wurde wegen verschiedener Ordnungswidrigkeiten angezeigt.