Di., 10.02.2015 , 09:26 Uhr

Polizeibericht der Demos am Montag: 350 Bagida-Teilnehmer werden von 600 Gegnern begleitet

Wegen der Demos am Montag war die Münchner Polizei mit rund 600 Beamten im Einsatz. Die Teilnehmerzahlen sind deutlich gesunken, es gab eine Festnahme.

 

Am 09.02.2015 waren im Münchner Stadtgebiet abends drei Versammlungen angemeldet, von denen eine die Verbreitung des Islams in Deutschland thematisierte (BAGIDA) und die anderen beiden unter dem Motto „Initiative gegen BAGIDA“ und „Für ein friedliches Miteinander“ eine konträre Position einnahmen. Letztere wurde im Laufe des Tages abgesagt.

 

Um 17.27 Uhr begann am Sendlinger-Tor-Platz die stationäre Versammlung „Initiative gegen BAGIDA“ mit 17 Teilnehmern. Sie war um 17.54 Uhr bereits wieder beendet. Die inzwischen 18 Teilnehmer begaben sich im Anschluss zur Veranstaltung am Goetheplatz.
Um 19.06 Uhr begann am Goetheplatz die Versammlung der „BAGIDA“. Ca. 350 Teilnehmer gingen nach einer Auftaktkundgebung gegen 19:30 Uhr über die Lindwurmstraße zur Poccistraße, wo die Schlusskundgebung stattfand.

 

Als sich die Versammlung in Bewegung setzen wollte, hatte sich eine Person vor das Führungsfahrzeug gelegt, um die sich fortbewegende Versammlung aufzuhalten. Um den weiteren störungsfreien Verlauf der Veranstaltung gewährleisten zu können, musste sie durch Einsatzkräfte entfernt werden.
Der Demonstrationszug wurde von bis zu 600 Gegnern begleitet. Um 20.29 Uhr war die Versammlung beendet. Es kam zu einer Festnahme wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen (FDJ-Fahne).

 

Der Straßen- und Schienenverkehr musste während der Versammlungen im Bereich Goetheplatz und Lindwurmstraße teilweise gesperrt und umgeleitet werden. Die Münchner Polizei war mit ca. 600 Beamten im Einsatz. Der Einsatzleiter, Leitender Polizeidirektor Günter Süßbrich, war mit dem Verlauf der Veranstaltungen insgesamt zufrieden.

(Polizeibericht)

 

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