„Positiv zusammen leben.“ So heißt der Slogan der diesjährigen Campagne zum Welt-Aids Tag. Denn HIV ist heutzutage nicht mehr unmittelbar lebensgefährlich. Am Sendlinger Tor in München gab es heute eine Teddybär-Aufklärungs-Aktion.
Die schlechte Nachricht: 415 Menschen haben dieses Jahr in Bayern eine HIV-Diagnose erhalten. Die gute Nachricht: Im Vergleich zum Vorjahr sind die Zahlen gesunken. Das teilte das Gesundheitsministerin Melanie Huml mit. Zum Vergleich: Im Jahr 2016 gab es noch 437 Fälle.
Am Sendlinger Tor in München gab es deshalb heute eine Teddybär-Aufklärungs-Aktion.
Anlässlich des Starts der Welt-Aids-Tag-Kampagne 2017 mahnte Melanie Huml den Kampf gegen die Immunschwächekrankheit Aids konsequent weiterzuführen. Es sei wichtig, sich „nach einem Risikokontakt auf HIV testen zu lassen“, sagte sie.
Auch Philipp hat sich heute zu diesem Thema geäußert. Er ist Botschafter des Welt-Aids-Tags.
Insgesamt leben in Bayern derzeit nach Schätzung des Robert Koch-Instituts etwa 2.200 Frauen und rund 9.400 Männer mit der Krankheit. Deutschlandweit infizieren sich jedes Jahr 3.200 Menschen mit dem HI-Virus, in München sei die Zahl der Ansteckungen besonders hoch.
Auch wenn HIV gut behandelt werden kann und Betroffene dadurch ein relativ normales Leben führen können, gibt es noch immer keine Heilung.
Ein Problem ist auch, dass die Dunkelziffer, also die Zahl der Menschen die gar nicht wissen, dass sie das Virus in sich tragen, vermutlich stetig steigt.
kp