Schlag gegen die Mafia: Bei einer Razzia sind in Deutschland und Italien zahlreiche Verdächtige festgenommen worden, auch im Großraum München sei ein 48-Jähriger verhaftet worden, heißt es vom LKA.
Insgesamt soll es in der groß angelegten Aktion über 160 Verhaftungen in verschiedenen Regionen in Italien und Deutschland gegeben haben. In dem europaweit geführten Großverfahren der italienischen Strafverfolgungsbehörden habe laut Mitteilung auch das Bayerische Landeskriminalamt zahlreiche Verdächtige festgenommen, darunter ein 48-jähriger Deutsch-Italiener aus dem Großraum München.
Gute Zusammenarbeit zwischen italienischer und deutscher Polizei bei heutiger Anti-#Mafia-Operation gegen mutmaßliche Angehörige der #Ndrangheta. pic.twitter.com/XMbWVImArc
— Bundeskriminalamt (@bka) 9. Januar 2018
Die Verdächtigen sollen einem Clan der kalabrischen Mafia angehören, der in verschiedensten Unternehmensbereichen mitgemischt haben soll, wie zum Beispiel der Müllentsorgung, Weinhandel, Gastronomie oder Bestattungsunternehmen. Welche Rolle der 48-Jährige dabei gespielt haben soll, ist derzeit noch unklar. Viele der Festgenommenen werden verdächtigt, als Mitglieder einer kriminellen Vereinigung schwere Straftaten wie Erpressung und Geldwäsche begangen zu haben.
Medienberichten zufolge sollen bei der Razzia insgesamt Werte von rund 50 Millionen Euro sichergestellt worden sein. In Italien seien demnach auch Bürgermeister, bzw. Politiker in die Machenschaften verwickelt.