Mi., 10.07.2013 , 12:04 Uhr

Razzia in der rechten Szene

Seit den frühen Morgenstunden führen Polizeibeamte in ganz Bayern Hausdurchsuchungen durch – ermittelt wird gegen das „Freie Netz Süd“.

 

Das Bayerische Staatsministerium des Innern lässt zahlreiche Wohnungen und Arbeitsstätten von führenden Rechtsextremisten in Bayern durchsuchen. Die Maßnahmen finden unter der Einsatzleitung des Bayerischen Landeskriminalamtes in allen bayerischen Regierungsbezirken unter Mitwirkung aller bayerischen Polizeipräsidien statt.

 

Ermittlungsverfahren gegen das „Freie Netz Süd“

Anlass für die Durchsuchungen ist ein vereinsrechtliches Ermittlungsverfahren des Innenministeriums gegen das neonazistische ‚Freie Netz Süd‘. Ziel ist es, die Strukturen dieses Netzwerkes weiter aufzuklären und Beweismaterial für ein Vereinsverbot zu sammeln. Bei den bayernweiten Durchsuchungen sind rund 700 Polizeibeamte im Einsatz.

Innenminister Joachim Herrmann: „Die heutige Aktion zeigt, dass wir konsequent mit allen rechtsstaatlichen Mitteln gegen Rechtsextremisten und ihr menschenverachtendes Gedankengut vorgehen. Dazu gehören auch vereinsrechtliche Maßnahmen bis hin zu einem Verbot.“

 

Zahlreiche Gegenstände beschlagnahmt

Beschlagnahmt wurden unter anderem zahlreiche Gegenstände mit nationalsozialistischem Hintergrund wie etwa Hakenkreuze, Bilder von Adolf Hitler und Reichsflaggen, aber auch Waffen wie Gewehre und Schlagstöcke.

 

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