Mi., 05.10.2016 , 10:19 Uhr

Schien- und Wadenbeinbruch: Schadenersatz nach Foul beim Fußballspiel?

Nach einem Foul bei einem Kreisliga–Fußballspiel will ein Geschädigter mindestens 9500 Euro Schmerzensgeld. Der 29-Jährige kann seitdem keinen Sport mehr machen.

 

München – Bei einem Kreisligaspiel zwischen den Mannschaften des SC Anger und des FC Hammerau aus dem Berchtesgadener Land ist ein Spieler (29) im März vorigen Jahres schwer gefoult worden. Das Oberlandesgericht München verhandelt am Mittwoch (15.00 Uhr) darüber, ob dem verletzten Sportler Schadenersatz und Schmerzensgeld zustehen.

 

Er hatte einen Schien- und Wadenbeinbruch erlitten, war vier Monate im Krankenstand und kann bis heute keinen Sport mehr machen. Der Konstrukteur fordert mindestens 9500 Euro Entschädigung von seinem Gegenspieler. Juristisch könnte es schwierig werden, die Absicht des Foulspiels nachzuweisen. Es geht um die Frage, ob die Grenze zur unzulässigen Unfairness überschritten wurde. Das Landgericht Traunstein hat die Klage in erster Instanz abgewiesen.

 

 

(dpa/lby)

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