Do, 20.10.2016 , 14:33 Uhr

SPD beklagt Überlastung der Polizei - Zwei Millionen Überstunden

München – Die bayerische Polizei schiebt nach wie vor einen Berg von gut zwei Millionen Überstunden vor sich her. Das geht aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage von SPD-Fraktionschef Markus Rinderspacher hervor.

 

 

Demnach hat sich die Überstundenzahl im ersten Halbjahr sogar noch einmal ein wenig erhöht. Das Ministerium führt dies unter anderem auf die erhöhte Terrorgefahr zurück, auch nach den islamistischen Anschlägen und Attacken von Würzburg und Ansbach. Jedenfalls sei ein Abbau von geleisteten «Mehrarbeitsstunden» derzeit «wesentlich erschwert».

 

Mehrere Dutzend SPD-Abgeordnete hatten am Montag gleichzeitig Polizeidienststellen in ihren Stimmkreisen besucht. Rinderspacher berichtete nun, eine Erkenntnis sei, dass viele Inspektionen chronisch unterbesetzt seien. «Es ist dringend an der Zeit, dass nachbesetzt wird.» Rinderspachers Kollege Peter Paul Gantzer verwies am Donnerstag darauf, dass Bayern zwar immer mehr Polizisten bekomme. Wenn man die Zahl der Beamten pro 100 000 Einwohner betrachte, liege der Freistaat im Bundesvergleich allerdings nur an dritter Stelle.

 

Gantzer forderte zudem, die Beamten von «polizeifremden» Aufgaben zu entlasten, etwa von der Begleitung von Häftlingstransporten. Das sei eigentlich Sache der Justiz und nicht der Polizei, argumentierte er.

 

(dpa/lby)

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