München – Das ging gründlich schief: Beim Versuch, auf ihrem Balkon ein Wespennest abzufackeln, hat eine Frau in der Fritz-Meyer-Strasse einen Schaden von 50 000 Euro verursacht.
Heute Vormittag versuchte eine Dame ein Wespennest auf ihrem Balkon abzufackeln. Nachdem das Feuer das Mobiliar auf dem Balkon entzündete, alarmierte sie umgehend die Feuerwehr, schloss die Balkontüre und brachte sich in Sicherheit. Bei Eintreffen der Feuerwehr war ein vollkommen in Brand stehender Balkon im vierten Obergeschoss mit Flammenüberschlag auf das Stockwerk darüber zu erkennen. Sofort wurde ein erster Löschangriff über die Drehleiter vorbereitet.
Ein weiterer Trupp ging über das Treppenhaus zur Brandbekämpfung in die Wohnung vor. An der Eingangstüre setzten die Feuerwehrleute einen Rauchschutzvorhang um eine Ausbreitung giftiger Dämpfe in den Treppenraum zu verhindern. Das Feuer auf dem Balkon konnte vom Atemschutztrupp im Drehleiterkorb von außen schnell abgelöscht werden. Der darüber liegende Balkon wurde ebenfalls durch das Feuer beschädigt.
Da eine Fensterscheibe durch die Hitzeentwicklung geborsten war, brannten in dem Zimmer bereits die Möbel. Der zweite Trupp löschte diesen Brand ab. Das Zimmer ist aufgrund des Brandes und der massiven Verrußung derzeit nicht benutzbar. Der Rest der Wohnung wurde nicht in Mitleidenschaft gezogen, da die Türen innerhalb der Wohnung geschlossen waren. Für weitere Bewohner des Gebäudes bestand keine Gefahr. Die Bewohnerin der Brandwohnung wurde zum Glück nicht verletzt.
Die Feuerwehr erinnerte daran, dass Wespennester nicht einfach zerstört werden dürften. Der Schädlingsbekämpfer sei für solche Fälle der richtige Ansprechpartner und kenne die Vorschriften. Im Notfall dürfe man auch die Feuerwehr anrufen.
dpa / Feuerwehr