Zur Verbesserung der Luftqualität setzt die Landeshauptstadt München ein weiteres Zeichen. In den kommenden drei Jahren sollen alle stadteigenen Diesel-Pkw durch Fahrzeuge mit alternativen Antriebsarten ersetzt werden.
Für Oberbürgermeister Dieter Reiter hat der Gesundheitsschutz der Münchner Bevölkerung oberste Priorität. Aus diesem Grund müsse eine Lösung gefunden werden, um die Luftbelastung durch Stickoxide zu reduzieren.
Im städtischen Fuhrpark sind derzeit bereits 70 Fahrzeuge mit elektrischen Antrieb zur Verfügung gestellt worden. Doch damit noch nicht genug. Am Donnerstag beschloss der Stadtrat, in den kommenden drei Jahren alle 65 stadteigenen dieselbetriebenen Pkw und leichten Nutzfahrzeuge bis 2,5 Tonnen Gesamtmasse unabhängig von ihrem Alter vorzeitig durch Fahrzeuge mit alternativen Antriebsarten zu ersetzen.
Bei über 2,5 Tonnne Gesamtmasse und bei Arbeitsmaschinen stünden derzeit nur sehr wenige geeignete Fahrzeuge mit alternativen Antrieben zur Verfügung. Die Stadt möchte in Zukunft aber auch in diesen Bereichen entsprechende Fahrzeuge beschaffen. Auch werden die städtischen Beteiligungsgesellschaften aufgefordert, Dieselfahrzuege durch alternative Antriebsarten zu ersetzen.
Dieter Reiter sieht in der Umstellung städtischer Pkw und leichter Nutzfahrzeuge bis 2,5 Tonnen von Dieselantriebe auf alternative Antriebe ein gutes Beispiel, mit der Hoffnung, dass möglichst viele diesem folgen werden.
Auch das bayerische Innenministerium hat 2017 schon einige e-Autos in Betrieb genommen, um mit gutem Beispiel voran zu gehen.