Do., 27.09.2018 , 12:32 Uhr

Tag 5 auf dem Oktoberfest: Die Einsätze der Polizei auf der Wiesn

Die Polizei sorgt mit einem Großaufgebot für die Sicherheit der Wiesn-Besucher. Trotzdem werden immer wieder Delikte begangen. Ein Überblick über die Einsätze am fünften Tag auf der Wiesn.

 

Festnahme eines Jackendiebes

 

Am Mittwochabend waren Taschendiebfahnder aus Berlin, die ihre Münchner Kollegen unterstützen, in einem Festzelt unterwegs. Während ihrem Streifzug erspähten die Beamten einen 42-jährigen Mann aus Rumänien, der sich in der Nähe der Kapelle aufhielt und augenscheinlich nach Jacken suchte. Wenig später trafen sie ihn erneut im oberen Bereich des Festzelts an. Der Mann hatte scheinbar Durst, wollte aber keine neue Maß bestellen, sondern tauschte blitzschnell seinen leeren Maßkrug gegen einen frisch gefüllten und zog weiter. Dann setzte er sich an einen Tisch, auf dessen Bänken bereits ausgelassen getanzt wurde. Er ertastete unter dem Biertisch die Jacken der Besucher und durchsuchte sie nach Wertgegenständen. Dieses Prozedere vollzog er bei mehreren Tischen. Nachdem er einen lukrativen Fund gemacht hatte, wollte er die Jacke unbemerkt unter sein T-Shirt stecken und das Zelt verlassen. Dabei hatte er die Rechnung allerdings ohne die Polizisten gemacht, die den Rumänen noch im Festzelt verhafteten. Der Besitzer bekam seine Lederjacke zurück, während der 42-Jährige am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt wird.

 

Zwei sexuelle Belästigungen

 

Ein 23-jähriger Italiener belästigte innerhalb kürzester Zeit in einem Festzelt zwei Frauen. Der ersten tippte er unvermittelt auf die Schulter. Als sie sich umdrehte, küsste der junge Mann sie ins Gesicht. Kurz darauf griff er einer weiteren Besucherin an den Po. Auch diese drehte sich zu dem Italiener um, doch diesmal kam es nicht zum Kuss. Sie verpasste ihm zwei schallende Ohrfeigen. Weitere Gäste wurden auf die Situation aufmerksam und intervenierten. Es entwickelte sich eine Auseinandersetzung, in der der 23-Jährige verletzt wurde. Der Ordnungsdienst übergab den Mann der Polizei. Nun werden alle möglichen Straftatbestände geprüft.

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