Mi, 06.03.2019 , 09:12 Uhr

Traditionelles Geldbeutelwaschen am Aschermittwoch

Am Aschermittwoch trägt Münchens Oberbürgermeister sein Stadtsäckel wieder zum Fischbrunnen am Marienplatz, um ihn dort gründlich auszuwaschen. Der Brauch soll Geldsegen für die kommunalen Finanzen bringen. Was steckt dahinter?

 

„Die Zeremonie geht auf das 15. Jahrhundert zurück“, erklärt die Stadt München. „Das Dienstpersonal hat damals seine Herrschaft darauf aufmerksam machen wollen, dass nach dem närrischen Faschingstreiben die Börsen leer waren und wieder aufgefüllt werden müssten“. Dem Volksglauben zufolge wird bei dem Auswaschen nun die Grundlage gelegt, um neues Geld in den Beutel zu spülen. Die Geldbeutelwäsche gibt es übrigens nicht nur in München. Der Faschingsbrauch wird auch in zahlreichen anderen Kommunen praktiziert; so etwa in Bonn, Erlangen oder Freiburg.

 

Seit den 1950er Jahren beteiligen sich auch Abgesandte der Stadt München an dem Ritual. Schließlich kann es ja nicht schaden, auch die kommunalen Kassen aufzufüllen. Am Aschermittwoch, 6. März 2019, taucht Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter um 11:30 Uhr das Stadtsäckel in den Fischbrunnen und hofft auf einen Geldsegen. Wer möchte, kann sich gerne anschließen – schaden tut’s auf jeden Fall nicht.

 

Hier die Bilder vom traditionellen Geldbeutelwaschen 2019:

 

 

Brauch fasching Fischbrunnen Geldbeutelwaschen Tradition
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