Do., 16.10.2014 , 15:49 Uhr

Vermisster Mann nach 17 Jahren tot aus dem Ammersee geborgen

Gestern Nachmittag wurde der Leichnam eines Mannes, der seit einem Badeunfall vor 17 Jahren als vermisst galt, geborgen.

 

Der damals 62-jährige Mann segelte im August 1997 mit seiner Familie auf dem Ammersee vor Holzhausen. Seine beiden Enkel gingen vom Boot aus ins Wasser, wobei einer der Jungen in Schwierigkeiten geriet. Bei dem Versuch den Buben aus dem Wasser zu ziehen, ging der Mann selbst im See unter. Trotz großangelegter polizeilicher Suchaktionen konnte er damals nicht gefunden werden.

 

Eine Münchner Tauchfirma, spezialisiert auf  Suche und Bergung, ortete mittels Sonartechnik vor wenigen Wochen im Ammersee im Bereich der damaligen Unglücksstelle einen Leichnam in 60 Meter Tiefe.

 

Gestern, am späten  Nachmittag, gelang die Bergung des Leichnams. Mit technischer Unterstützung eines Beamten der Wasserschutzpolizei Prien konnte der Vermisste mit Hilfe einer speziellen Bergevorrichtung durch die Münchner Firma aus der Tiefe geholt werden. Zusammen mit der Wasserwacht Utting und der Feuerwehr Dießen wurde der Leichnam anschließend an Land gebracht.

 

Bereits nach der Bergung ging die sachbearbeitende Kripo Fürstenfeldbruck aufgrund vorhandener Merkmale davon aus, dass es sich um den Vermissten handelt. Eine heute Nachmittag bei der Rechtsmedizin in München durchgeführte Obduktion bestätigte die Identität des Leichnams. Eine Todesursache konnte nicht mehr festgestellt werden. Es ergaben sich aber keine Anhaltspunkte auf Gewalteinwirkung.

 

(Polizeibericht)

Ammersee Wasserleiche

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