Ende Oktober ist wieder Zeitumstellung und die Uhren müssen auf die Winterzeit umgestellt werden. Aber wie genau war das nochmal? Eine Stunde vor – oder doch zurück? Hier alle Infos.
Der Winter rückt näher und die Nächte und Phasen der Dunkelheit werden wieder länger. In der Nacht von Samstag auf Sonntag, den 29. Oktober 2017 werden deshalb die Uhren um 3 Uhr wieder auf Winterzeit gestellt, nämlich eine Stunde zurück. Es kommt also wieder die Zeit Jahr, in der es sowohl beim Aufstehen am Morgen, als auch für viele auf dem Heimweg von der Arbeit wieder dunkel ist. Gleichzeitig bekommen wir allerdings zur Zeitumstellung eine Stunde mehr Schlaf und darüber wird wohl kaum jemand klagen..
Wer sich nicht merken kann, wann die Uhren vor oder zurück gestellt werden, der kann sich auch Eselsbrücken bauen. Hier zwei Beispiele:
Im Frühjahr stellt man die Gartenmöbel vor die Tür. (Uhr wird eine Stunde vorgestellt)
Im Herbst stellt man sie zurück in den Schuppen. (Uhr wird eine Stunde zurückgestellt)
oder:
„Spring forward, fall back.“ [Im Frühling („spring“) den Zeiger eine Stunde vorstellen, im Herbst („fall“) eine Stunde zurück.]
Video: Zur Zeitumstellung hat der Münchner Werner Stechbarth viel zu tun. Er hat nämlich 365 Uhren zu Hause:
Das eigentliche Ziel der Sommer- und Winterzeiten war Energie zu sparen. Nach der Ölkrise 1973 sollte durch eine bessere Nutzung des Tageslichtes weniger Strom verbraucht werden. Deshalb beschlossen viele Länder der Europäischen Union 1975 die Sommerzeit. Zwar schalteten die Menschen im Sommer weniger oft das Licht an. Durch die flexiblen Arbeitszeiten etc. ist das aber nicht mehr wirklich der Fall. Durch die Zeitumstellung wird es morgens nämlich auch später hell – und die Leute heizen daher im Frühjahr und Herbst mehr. Grund genug auch für die Politik, die Zeitumstellung in Frage zu stellen.
Für die Umstellung der Funkuhren sorgen seit 1980 Physiker der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig. Über einen Zeitsender in Mainflingen bei Frankfurt wird ein Signal gesendet, das rund 100 Millionen Uhren in ganz Europa um eine Stunde zurückspringen lässt. Von Bahnhofsuhren über Wecker, fallen alle Uhren mit Funksignalempfängern in die Verantwortung der Bundesanstalt. Größtenteils findet die Zeitumstellung somit automatisch statt.