Di., 04.11.2014 , 13:16 Uhr

15 Jahre per Haftbefehl gesucht: Kinderporno-Händler in München verhaftet

15 Jahre lang ist ein Amerikaner wegen des Handels mit Kinderpornos per Haftbefehl gesucht worden. Nun ist er der Bundespolizei am Münchner Flughafen ins Netz gegangen.

 

Beamte der Bundespolizei am Münchner Flughafen haben einen international gesuchten mutmaßlichen Kinderpornohändler verhaftet.

 

Der 67-jährige US-amerikanische Staatsbürger mit syrischen Wurzeln wollte gestern Abend (3. November) von Istanbul kommend in München einreisen. Bei der Passkontrolle fanden die Bundespolizisten heraus, dass er seit 15 Jahren mit einem internationalen Haftbefehl wegen Handelns mit Kinderpornographie gesucht wurde. Die Beamten nahmen den Mann fest.

 

Initiiert wurde der Haftbefehl von den Vereinigten Staaten von Amerika im Bundesstaat Kalifornien. Dort hatte der nun Verhaftete bis 1999 gelebt. Er betrieb dort bis 1997 einen Videoladen, in dem er das kinderpornographische Material verkaufte. Die US-amerikanische Polizei verhaftete ihn deswegen im Jahr 1997. Anfang 1999 wurde der Mann wegen Besitz und Verkauf von Kinderpornographie vor einem kalifornischen Gericht angeklagt und bekannte sich schuldig. Dort sollte er im April 1999 zur Verhandlung erscheinen. Stattdessen setzte er sich nach Syrien ab, wo er bis gestern unbehelligt blieb. In den USA drohen ihm bis zu 20 Jahre Haft.

 

Der Münchner Generalstaatsanwalt beantragt Auslieferungshaft, damit der 67-Jährige an die USA überstellt werden kann.

 

(Bericht der Bundespolizei)

Bundespolizei Flughafen Kinderporno

Das könnte Dich auch interessieren

14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 14.02.2025 Anlaufstellen für Betroffene und Zeugen Nach dem Anschlag in München am Donnerstag, den 13. Februar 2025, stehen verschiedene Hilfsangebote für Opfer, Angehörige und Trauernde zur Verfügung: Nach dem tragischen Anschlag in München steht der Kriseninterventionsdienst RUF24 der Stiftung AKM bereit, um Betroffenen und lebensbedrohlich verletzten Menschen Unterstützung zu bieten. Das Krisentelefon ist 24-Stunden jederzeit erreichbar: 0157 733 11 110 Außerdem 15.12.2025 Arbeit 4.0 in München: Warum dynamische Raumkonzepte der Schlüssel zum Erfolg sind Die traditionelle Vorstellung vom Arbeitsplatz – ein fester Schreibtisch in einem zentralen Büro, besetzt von neun bis fünf – erodiert zusehends. Angetrieben durch die Digitalisierung, einen globalisierten Wettbewerb und beschleunigt durch die Erfahrungen der letzten Jahre, befindet sich die Arbeitswelt in einem tiefgreifenden Wandel. Unternehmen und Fachkräfte definieren die Parameter für Produktivität, Zusammenarbeit und Erfolg 03.12.2025 Warum die Haustür wichtiger ist als Sie denken Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 zeigt: Einbrecher nutzen überwiegend leicht erreichbare Fenster und Fenstertüren, doch auch Haustüren (https://oknoplast.de/haustueren/) sind häufige Angriffsziele. Entscheidend ist die Widerstandsdauer. RC2-Türen halten einem Einbruchsversuch mindestens drei Minuten stand, RC3-Türen mindestens fünf Minuten. Das klingt nach wenig Zeit, doch genau diese Minuten machen den Unterschied: Die meisten Gelegenheitstäter geben bereits nach wenigen