Das Geheimtraining hinter einem neuen Sichtschutz soll sich für den TSV 1860 München in einem dringend benötigten Heimerfolg gegen den gleichfalls schwächelnden Bundesliga-Absteiger Eintracht Braunschweig auszahlen.
Die Übungseinheiten ohne Publikum bieten aus Sicht von Trainer Markus von Ahlen „die einzige Möglichkeit“, um für die Partie an diesem Sonntag (13.30 Uhr) ungestört „kleine Dinge“ einzustudieren.
Nach der heftigen 1:4-Pleite in Aue überlagerte eine Systemdebatte die Vorbereitung auf das elfte Saisonspiel bei den auf einen Abstiegsplatz gestürzten „Löwen“. Gegen Braunschweig ist mit einer defensiveren Ausrichtung zu rechnen. „Ich persönlich fühle mich völlig frei“, erklärte von Ahlen am Freitag. Auch Sportdirektor Gerhard Poschner, der ein 4-3-3-System wünscht, wisse, „dass die Spielsysteme unterschiedlich interpretiert werden können“. Von Ahlen sieht im Spielsystem nur „einen Baustein der Spielweise“.
Gegen Braunschweig soll sein Team in der Allianz Arena an die Leistung des 2:0-Sieges gegen Greuther Fürth anknüpfen. In der angespannten Situation setze man sich jedoch „keine Ergebnisziele, sondern Handlungsziele“, bemerkte von Ahlen. Die Laufleistung soll stimmen, oder auch die Zweikampfstärke. Personell kann er aus dem Vollen schöpfen. Kai Bülow dürfte neu in die Abwehr kommen.
Am Mittwoch der kommenden Woche geht es für Löwen dann auch schon im DFB-Pokal weiter. In der zweiten Runde trifft die Mannschaft von Trainer Markus von Ahlen auf den SC Freiburg.
rg / dpa