Am Sonntag, 09.02.2014, gegen 15.15 Uhr, befand sich ein 85-jähriger Hausmeister zusammen mit einem 67-jährigen Bekannten auf dem Flachdach eines Mehrfamilienhauses in München-Westend.
Die beiden Männer fertigten hier Fotos von Dachschäden bzw. möglicherweise mangelhaft ausgeführten Dacharbeiten. Während der 67-Jährige Bilder machte, sah er den 85-Jährigen am Rand des Dachs zur Tiefgaragenzufahrt stehen. Er war gebückt und mit den Händen am Dachrand abgestützt.
Beim nächsten Hinsehen war er verschwunden. Der 67-Jährige sah dann den Körper des 85-Jährigen in der Tiefgaragenzufahrt ca. 17 Meter tiefer liegen und verständigte sofort die Rettungskräfte per Notruf. Der eingetroffene Notarzt führte dann sofort Reanimationsmaßnahmen durch, stellte diese dann aber um 16.10 Uhr erfolglos ein. Aufgrund der anfänglichen Angaben des 67-Jährigen ging die Polizei vor Ort zunächst von einem Suizid des Hausmeisters aus.
Die weiteren Ermittlungsmaßnahmen ergaben dann, dass es keinerlei Hinweise für ein Fremdverschulden gibt. Auch eine Selbsttötung erscheint unwahrscheinlich, so dass man mittlerweile von einem
Unfallgeschehen vor Ort ausgeht.
jn / Pressestelle Polizeipräsidium München