München – Einen stinkenden Fund haben Zöllner vergangene Woche am Münchner Flughafen gemacht: Im Koffer eines Reisenden aus Thailand entdeckten die Beamten einen Affenschädel, teilte der Zoll am Freitag mit.
Das ungewöhnliche Souvenir von 650 Gramm Gewicht und 23 Zentimetern Länge war einer Sprecherin zufolge nicht fachgerecht präpariert und verstieß aufgrund noch vorhandener Fetteinlagerungen gegen das Tierseuchengesetz. Zudem konnte der Mann keine Papiere gemäß dem Washingtoner Artenschutzabkommen vorlegen. Der Schädel wurde vom Zoll beschlagnahmt und vernichtet.
Angeblich waren sie als private Ausstellungsstücke gedacht. Eine Erlaubnis hatte der Münchner aber nicht dabei, als er vom Zoll am Flughafen erwischt wurde. Neun Steinkorallen mit einem Gesamtgewicht von 14 Kilogramm wollte der aus dem Oman ankommende Mann nach München schmuggeln. Nun muss er mit einem hohen Bußgeld durch das Bundesamt für Naturschutz rechnen.
Zollbeamte am Flughafen München hielten einen 55-jährigen Mann auf, der das geräucherte Fleisch eines Pangolins (Schuppentier) aus Ghana nach München einführen wollte. Mehr dazu lesen Sie auch hier.
Für uns klingt es makaber, für ihn ist es scheinbar eine Delikatesse. Der Zoll hat einen Koffer mit 200 toten Singvögeln beschlagnahmt. Der Besitzer wollte diese mit seiner Familie in Italien essen. Mehr dazu hier.
Zwei Rotwangenschmuckschildkröten, versteckt in einer Seifendose, haben Zollbeamte bei einer 31-jährigen Österreicherin sichergestellt.
(dpa/lby)