Mi, 15.01.2014 , 11:08 Uhr

Amtsgericht Freising: Fahrlässige Tötung wegen Epilepsie

Ein 44 Jahre alter Familienvater aus Freising muss zwei Jahre und einen Monat ins Gefängnis, weil er eine 17 Jahre alte Schülerin tot gefahren hat.

Der Mann ist Epileptiker und hat sich dennoch hinter das Steuer eines Autos gesetzt.

Im Sommer 2012 erlitt er während des Fahrens einen Anfall und überfuhr die Jugendliche mit rund 50 Kilometern in der Stunde.

Die 17-Jährige starb einen Tag später im Krankenhaus.

Menschen, die an einer Epilepsie leiden, dürfen noch mindestens ein Jahr nach dem Beginn einer Behandlung mit Medikamenten kein Fahrzeug mehr führen.

Das Gericht in Freising sah es als erwiesen an, dass der Mann wusste, dass er fahruntüchtig war.

Deswegen lautete das Urteil: Fahrlässige Tötung durch grobe Pflichtverletzung.

„Mit gesundem Menschenverstand“, so die Freisinger Richterin, hätte der Unfall vermieden werden können.

dpa / adc

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