Di, 04.04.2023 , 12:29 Uhr

Anonym im Internet unterwegs

Anonymität im Internet

Das Internet bietet viele Möglichkeiten, birgt allerdings auch einige Gefahren. Mit den folgenden Tipps kann man sich anonym im World Wide Web bewegen.

Durch die Digitalisierung, die gerade überall auf der Welt stattfindet, steigt auch die Bedeutung des Internets immer weiter an und spielt eine zunehmend größere Rolle. Im Zuge dessen wird auch die Frage nach ausreichendem Datenschutz dringlicher und beschäftigt viele Nutzer. Denn natürlich sollten so wenig Daten wie nur möglich preisgegeben werden. Es gibt verschiedene Wege, wie man im Internet möglichst anonym unterwegs sein kann, um somit Daten und Privatsphäre zu schützen.

 

Anonymität: Was ist das?

Unter Anonymität versteht man, dass eine Person nicht eindeutig identifizierbar ist. Dieser Schutz der eigenen Daten und Privatsphäre ist oftmals im Bereich des Bezahlens von Bedeutung. Online-Einkäufe und die damit verbundenen digitalen Transaktionen werden immer häufiger genutzt, was für Betrüger und Hacker ein lukratives Geschäft sein kann. Deswegen kann vor allem in diesem Bereich die Möglichkeit des anonymen Bezahlens dazu beitragen, das Risiko von Betrug oder Identitätsdiebstahl möglichst zu minimieren.

 

Anonyme Bezahlmöglichkeiten im Web

Um das zu erreichen, gibt es verschiedene Optionen. Eine Möglichkeit, die immer mehr an Popularität gewinnt, ist die Nutzung von Prepaid-Karten, wie beispielsweise mit einer paysafecard von terd.de. Diese Karten werden mit einem bestimmten Guthaben aufgeladen und können dann online wie eine herkömmliche Kreditkarte genutzt werden. Ein großer Vorteil dieser Bezahlmethode ist, dass keine persönlichen Daten wie beispielsweise Name oder Adresse angegeben werden müssen. Jedoch lassen sich hier durch das Zurückverfolgen der IP-Adresse auch Rückschlüsse auf den Nutzer ziehen.

Inkognito durchs Netz mit Bitcoin

Eine weitere Möglichkeit, anonym Transaktionen im Internet durchzuführen, bietet sich durch die Verwendung von Bitcoin. Dabei wird das Geld nicht von einem zentralen Finanzinstitut verwaltet, sondern von einem dezentralen Netzwerk von Computern. Die Transaktionen werden dabei durch kryptografische Verfahren abgesichert und können nicht einfach rückgängig gemacht werden.

Somit ist die Bezahlung mit Bitcoin anonym und kann nicht direkt mit der Identität des Nutzers in Verbindung gebracht werden, denn es müssen keine privaten Daten angegeben werden, um Coins zu versenden. Allerdings ist zu beachten, dass es möglich ist, die Transaktionen zurückzuverfolgen. Denn die Blockchains, über die die Transaktionen stattfinden, sind transparent. Auch wenn sich in den Blockchains keine persönlichen Daten von echten Personen finden lassen, gibt es somit Möglichkeiten, um Bewegungen im Netzwerk zu verfolgen und somit Rückschlüsse auf den Nutzer zu ziehen.

Anonymität durch Zahlungsdienste

Ein weiteres Verfahren, um das Bezahlen im Internet anonymer zu gestalten, ist die Verwendung von Zahlungsdiensten wie PayPal oder Skrill. Diese Zahlungsdienstleiter erstellen eine virtuelle Geldbörse, die wiederum mit einem Bankkonto oder einer Kreditkarte verbunden ist. Somit können die Zahlungen über die virtuelle Geldbörse abgewickelt werden, ohne dass dabei direkt persönliche Daten an den Verkäufer preisgegeben werden müssen. Jedoch lassen sich auch hier die Transaktionen nachverfolgen und durch die Verbindung mit einem Bankkonto oder der Kreditkarte sind Rückschlüsse auf die Identität des Nutzers möglich.

 

Bin ich mit einem Pseudonym anonym?

Neben der Anonymität im Internet gibt es auch das Konzept der Pseudonymisierung. Im Unterschied zur Anonymisierung, bei der der Bezug auf eine Person und deren Daten entfernt werden soll, werden bei der Pseudonymisierung die personenbezogenen Daten durch eine Identifikationsnummer oder einen Code ersetzt. Welche Identifikationsnummer oder Code zu welcher Person gehört, wird in einer sogenannten Masterliste gespeichert. Diese Zuteilung eines Pseudonyms zu einer Person gilt als sogenannte Zusatzinformation und sollte so gut es geht geschützt werden. Denn jeder, der Zugriff auf diese Zusatzinformation hat, kann den Bezug zur Person wiederherstellen. Wenn jedoch kein Zugriff auf die Zusatzinformation besteht, sind die Identifikationsnummern und Codes keiner Person zuzuordnen und die Person kann somit anonym bleiben.

Es ist wichtig zu betonen, dass Anonymität und Pseudonymisierung nicht in allen Situationen gleichzeitig gewährleistet werden können. Besonders bei der Nutzung von sozialen Netzwerken und anderen Online-Plattformen, die zwingend persönliche Informationen erfordern, ist die Anonymität sehr begrenzt.

Es ist daher wichtig, dass Nutzer sich bewusst sind, welche Daten sie im Internet preisgeben und welche Auswirkungen dieses Preisgeben von Daten haben kann. Eine mögliche Konsequenz von Datenlecks, bei denen immer wieder E-Mail-Adressen und Passwörter gestohlen werden, kann beispielsweise Identitätsdiebstahl sein. Auch können persönliche Daten von Unternehmen und Organisationen für Werbezwecke genutzt werden, was von vielen Nutzern nicht erwünscht ist. Mit Daten können Unmengen an Geld verdient werden, weswegen Daten auch oft als Gold des 21. Jahrhunderts bezeichnet werden.

 

Sicherheit von Passwörtern

Um die Daten und Anonymität im Internet zu schützen, ist auch die Verwendung von sicheren Passwörtern und die regelmäßige Änderung dieser Passwörter eine wichtige Maßnahme. Sichere Passwörter gelten als ein wesentlicher Bestandteil des Schutzes von persönlichen Daten im Internet. Viele Nutzer neigen jedoch aus Bequemlichkeit dazu, einfache und leicht zu merkende Passwörter oder auch dasselbe Passwort in verschiedenen Kontexten zu verwenden. Das erhöht das Risiko, einem Hackerangriff zum Opfer zu fallen.

Um dies zu vermeiden, sollten Passwörter lang und komplex sein und aus einer Kombination von Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen bestehen. Dabei kann die Verwendung von Passwort-Managern sehr hilfreich sein. Denn diese Programme erstellen automatisch sichere Passwörter und speichern diese dann auch sicher ab, sodass Nutzer sich nicht alle Passwörter merken müssen.

Wie bereits erwähnt, ist aber auch die regelmäßige Änderung der Passwörter essenziell, um das Risiko von Datenverlust und -diebstählen zu minimieren. Hierbei kann auch der Passwort-Manger zur Unterstützung dienen.

 

Manche Netzwerke sind sicherer als andere

Um möglichst anonym im Internet unterwegs sein möchte, ist es auch empfehlenswert, auf die Nutzung von öffentlichen WLAN-Netzwerken zu verzichten oder während der Nutzung zumindest besonders vorsichtig zu sein. Denn hier besteht das erhöhte Risiko, dass Dritte auf die übertragenen Daten zugreifen und persönliche Informationen auslesen können. Wenn man trotzdem in ein öffentliches WLAN-Netzwerk nutzen möchte, sollte man einige Sicherheitsvorkehrungen treffen.

Eine weitere Möglichkeit, die Anonymität im Internet zu erhöhen, ist die Nutzung von VPN-Diensten. Mit diesen Diensten wird die echte IP-Adresse verborgen und das Risiko, dass sich Online-Aktivitäten zurückverfolgen lassen, wird minimiert. Somit sind bei einer verschlüsselten VPN-Verbindung die Daten geschützt. Fremde Personen oder Behörden haben keinen Zugriff mehr auf die Daten. Ein Nebeneffekt ist auch, dass sich durch eine VPN-Verbindung technische Ländersperren (Geoblocking) oder Zensurbeschränkungen umgehen lassen.

 

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Anonymität im Internet für viele Nutzer von großer Bedeutung ist. Es wurden verschiedene Möglichkeiten dargelegt, wie die Anonymität im Internet verbessert werden kann und wie die Privatsphäre geschützt werden kann. Es muss jedoch beachtet werden, dass die Anonymität nie absolut ist und immer bestimmte Risiken bestehen bleiben. Deswegen ist es wichtig, dass Nutzer sich immer bewusst sind, welche Daten sie im Internet preisgeben und welche Auswirkungen dies haben kann.

 

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