Schöne Aussichten: Viel Sonne und Temperaturen bis 20 Grad versprechen Meteorologen für die nächsten Tage. Wer das Frühlingswetter in den Bergen genießen will, sollte seine Tour gut planen. Derzeit herrscht in Bayerns Alpen erhebliche Lawinengefahr.
München – Nach den durchwachsenen Osterfeiertagen mit Schnee und Kälte können sich die Menschen in Bayern auf viel Sonne und Temperaturen bis 20 Grad freuen. „Es wird endlich Frühling“, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes in München am Dienstag.
Schon am Mittwoch soll es mit 8 bis 15 Grad deutlich wärmer werden und überwiegend trocken bleiben. Nur in der Osthälfte des Freistaats könne noch etwas Regen fallen. Nach einem bayernweit sonnigen Donnerstag mit Temperaturen zwischen 14 und 19 Grad werden für Freitag und Samstag verbreitet 20 Grad erwartet – teilweise sogar noch mehr.
Auf die milden Tage folgt am Sonntag eine Abkühlung: Die Temperaturen gehen nach Angaben des Experten auf 10 bis 15 Grad zurück, vor allem in Nordbayern kann es auch etwas regnen. „Das ist aber nur eine kurze Delle“, sagte der Meteorologe. Anfang nächster Woche soll es schon wieder schöner werden.
Die Schneefälle der vergangenen Tage und starker Wind sorgen in den höheren Lagen des bayerischen Alpenraums wieder für erhebliche Lawinengefahr. Unterhalb der Waldgrenze wird die Gefahr als mäßig eingestuft, wie es im Lawinenlagebericht vom Dienstag heißt. Erhebliche Lawinengefahr ist die mittlere der fünf Gefahrenstufen. Die Einstufung reicht von gering bis sehr groß.
Erst am Montag war eine Skitourengeherin an der Scheinbergspitze in den Ammergauer Alpen von einer Lawine verschüttet und schwer verletzt worden. Nach Angaben der Polizei wurde die 46-Jährige aus dem Landkreis Weilheim-Schongau von einem Schneebrett erfasst, das von weiter oben ausgelöst wurde. Ihre Begleiter, darunter auch der Ehemann der Frau, konnten die Verunglückte lebend bergen. Sie wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht.
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dpa