Studieren? Ja bitte! Die Zahl der Hochschulabschlüsse in Bayern hat sich in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt.Über 31 500 Absolventen waren es allein im Jahr 2014.
Während im Wintersemester 2003/2004 noch 14 730 Studenten erfolgreich ihr Studium oder ihre Doktorarbeit beendet hatten, waren es von Oktober 2013 bis März 2014 mehr als 31 500 gewesen, wie das Statistische Landesamt am Montag in Fürth mitteilte. Im Vergleich zum Wintersemester 2012/2013 habe die Zahl der erfolgreich abgelegten Prüfungen um 6,6 Prozent zugelegt.
Dabei gibt es keinen echten Unterschied mehr zwischen Männlein und Weiblein; knapp die Hälfte der Hochschulabschlüsse im Wintersemester 2013/14 sei auf Frauen entfallen, so das Statistische Landesamt.
Woran liegt es, dass die Ausbildung an einer Hochschule in Bayern so stark an beliebtheit gewinnt? Ein Grund für die starke Zunahme der Abschlüsse in den vergangenen zehn Jahren sei die Zweistufigkeit der Bachelor- und Masterstudiengänge, betonte die Behörde. Die sollte jetzt aber eigentlich „abgeschlossen“ sein – wenn die Zahlen weiter steigen, hat das eher etwas mit der Gesellschaft zu tun.
Ob es „zu viele“ Absolventen in Bayern gibt, das hängt immer vom jeweiligen Studiengang ab. Noch immer gibt es Bereiche, wo Fachkräfte fehlen, und welche, wo es für die Masse an Absolventen kaum Arbeitsplätze gibt.
jn / dpa