Der Orkan „Fabienne“ wütete am Sonntagabend über München. Dabei schlug ein Blitz in die Oberleitung der S1 ein, sodass sie nicht mehr weiterfahren konnte. Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Bundespolizei evakuierten 125 Passagiere. Ein SEV wurde eingerichtet.
Am Sonntag hatte der Orkan „Fabienne“ München fest im Griff. Der Sturm fegte über die Landeshauptstadt, es regnete in Strömen und sogar die Festleitung des Oktoberfests riet den Menschen, wenn möglich nicht mehr zur Theresienwiese zu kommen und zu Hause zu bleiben.
Gegen 22:20 Uhr ereignete sich dann ein folgenschwerer Blitzeinschlag. Die S1 in Richtung Freising befand sich gerade in der Nähe des Bahnhofs Feldmoching, als ein Blitz die Oberleitung traf, die die S-Bahnen mit dem nötigen Strom versorgt. Die Leitung wurde dabei so stark beschädigt, dass man sie vom Netz nehmen und die Feuerwehr alarmieren musste, um den Bereich zu erden. Dies bedeutete gleichzeitig einen kompletten Stillstand für die betroffene S-Bahn, in der sich 125 Passagiere befanden.
Nach der erfolgreichen Erdung durften die Reisenden, von denen glücklicherweise niemand verletzt wurde, die Waggons verlassen. Einsatzkräfte brachten sie zum ca. 100 Meter entfernten Bahnhof Feldmoching. Nun gilt es für die Deutsche Bahn, den entstandenen Schaden zu reparieren. Der Streckenabschnitt zwischen Moosach und Oberschleißheim bleibt infolgedessen zunächst noch gesperrt. Um die Pendler trotzdem zu ihrem Zielort zu bringen, wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.