Fr, 17.04.2015 , 15:31 Uhr

Blitzermarathon - Zwischenbilanz: 8111 Geschwindigkeitsverstöße in Bayern

Bei der ersten Zwischenbilanz des Blitzermarathons konnten 8111 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt werden, wobei mehr als 260.000 Fahrzeuge kontrolliert wurden. In München wurden 678 Fahrer beim Rasen erwischt.

 

Bayerns Innen- und Verkerhsminister Joachim Herrmann gab heute bekannt, dass innerhalb der ersten 18 Stunden mehr als 260.000 Fahrzeuge im Rahmen des Blitzermarathons kontrolliert wurden. Dabei stellte die Polizei 8111 Geschwindigkeitsverstöße fest. An 900 Messstellen waren rund 2.000 Polizisten im Einsatz.

 

„Der überwiegende Teil der Autofahrer war langsamer unterwegs als sonst“, betonte Herrmann. Doch einige hielten sich dennoch nicht an das Tempolimit, obwohl die Strecken an denen geblitzt wurde im Vorfeld veröffentlicht wurden. „Leider mussten wir aber trotz der groß angelegten Vorankündigung wieder eine Reihe unverantwortlicher Raser aus dem Verkehr ziehen“, berichtete Herrmann.

 

 

Rekord-Raser

 

Der Rekord-Raser wurde nahe Wendelstein in Mittelfranken auf seinem Motorrad erwischt. Er fuhr „stolze“ 183 Stundenkilometer, wo eigentlich nur 100 km/h erlaubt sind. Als Lohn erhält der Fahrer zwei Punkte in Flensburg, 1.200 Euro Bußgeld und ein dreimonatiges Fahrverbot.

 

In München war der traurige Spitzenreiter ein 35-Jähriger, der 55 km/h zu schnell fuhr. Auf der Fürstenrieder Straße raste er mit 105 km/h statt der erlaubten 50 km/h. Auch ihm blühen dafür zwei Punkte in Flensburg. Hinzu kommen 560 Euro, die er als Strafe zu bezahlen hat, und zwei Monate Fahrverbot.

 

Für die Raser fand der Verkehrsminister deutliche Worte: „Wer derart unverantwortlich sein Leben und das der anderen aufs Spiel setzt, hat auf unseren Straßen nichts mehr verloren“, betonte der Verkehrsminister.

 

Positive Bilanz

 

Dennoch fiel gerade in der bayerischen Landeshauptstadt die Bilanz positiv aus. Lediglich 1,5 Prozent der Fahrer, die die Geschwindigkeitsmessstellen passierten, mussten beanstandet werden. Trotzdem kam es in München zu 678 Verstößen gegen das Tempolimit.

 

Aber auch 150 weitere Personen, die mit ihrem Auto in München unterwegs waren, fielen durch andere Verkehrsverstöße auf.

 

 

Als nachhaltiges Ziel des Marathons gab Herrmann an, „dass sich die Verkehrsteilnehmer dauerhaft besser an die Geschwindigkeitslimits halten. Denn schon wenige Stundenkilometer zu schnell können im Ernstfall schwere Verletzungen oder gar den Tod bedeuten.“

 

Auf Grund der Trauerfeier für die Opfer des tragischen Flugzeugabsturzes in Frankreich wurde der Blitzermarathon heute unterbrochen. Anschließend geht er noch bis zum 23. April.

 

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