Di, 05.12.2017 , 12:19 Uhr

Der neue Fahrplan der DB: Von München nach Berlin in 4 Stunden

Von München nach Berlin in knapp vier Stunden – die Bahn nimmt nach jahrzehntelanger Planungs- und Bauphase die neue ICE-Trasse zwischen Franken und Thüringen in Betrieb.

 

Passend zu Weihnachten können Fahrgäste nun endlich in unter vier Stunden von München nach Berlin reisen. Heute findet der Fahrplanwechsel statt. Und den Fliegern macht die Bahn damit ordentlich Konkurrenz.

 

In 4 Stunden von München nach Berlin

 

Mit der Eröffnung der Schnellfahrstrecke München-Berlin ermöglicht der ICE-Sprinter eine Reisezeit von unter 4 Stunden zwischen den beiden Großstädten. In Berlin und München wird der Sprinter drei Mal jeweils etwa um 6, 12 und 18 Uhr abfahren.

 

Weitere Neuerungen:

 

 

 

Das „Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8“

 

In den Landkreisen Lichtenfels und Coburg hatte man sich an die schweren Baugeräte schon gewöhnt. Die Deutsche Bahn hatte hier jahrelang eine komplett neue Trasse errichten lassen. Das milliardenschwere „Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8“ (VDE8) soll München und Berlin per Hochgeschwindigkeitszug verbinden – die Fahrt soll weniger als vier Stunden dauern. Die Neubaustrecke zwischen Ebensfeld (Landkreis Lichtenfels) und Erfurt (Thüringen) ist nun fertig. Doch das Mammutprojekt hat tiefe Spuren hinterlassen. Und anderswo auf der Strecke ist noch nicht einmal begonnen worden mit den Bauarbeiten.

 

22 Tunnel und 29 Brücken hat die Bahn auf den 107 Kilometern zwischen Ebensfeld und Erfurt gebaut. Ebensfeld ist nun durch hohe Schallschutzwände ein geteilter Ort geworden. Manchmal vergleicht Bürgermeister Bernhard Storath (CSU) seinen Marktflecken mit Berlin zu Zeiten der Mauer.

 

 

Jahrelang haben sich schwere Baumaschinen durch die Landschaft gearbeitet und tiefe Spuren hinterlassen. Genau das kritisiert der Bund Naturschutz – und das schon seit fast 30 Jahren, als die ersten Planungen öffentlich wurden. Umweltschützer sind in Sachen Bahnausbau in einer Zwickmühle: Die Bahn gilt schließlich als umweltfreundliches Verkehrsmittel. Und doch ist die Kritik auch viele Jahre nach dem Start der Planungen von „VDE8“ noch heftig: Von einem „flächenfressenden, die Landschaft zerstörenden Prestige-Projekt“, spricht Hubert Weiger, Chef des Bund Naturschutz in Bayern. Bürgerinitiativen und Naturschützer hätten immer wieder schonendere Alternativvorschläge gemacht – vergeblich.

 

as/dpa

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