Mo, 01.06.2015 , 10:14 Uhr

Ehrlicher Finder: 77-Jährige überglücklich

Am Sonntagnachmittag verlor eine 77-jährige Frau ihre Bauchtasche, in der sich 1.200 Euro befanden. Nachdem die Bundespolizei den Fall eigentlich schon zu den Akten legen wollte, meldete sich ein ehrlicher Finder. Die ältere Dame war zu Tränen gerührt.

 

 

München – Das Warten bei der Bundespolizei am Münchner Hauptbahnhof lohnte sich am Sonntagnachmittag für eine 77-Jährige, die in einer Zugtoilette ihre Bauchtasche mit 1.200 € vergessen hatte.

 

Beamte der Bundespolizei warteten am Ende eines Bahnsteiges als eine 77-Jährige völlig aufgelöst auf sie zukam. Kurz nach dem Ausstieg hatte sie bemerkt, dass sie ihre Bauchtasche mit 1.200 € Inhalt auf der Zugtoilette, die sie kurz vor der Einfahrt in den Hauptbahnhof noch benutzte, hatte liegenlassen.

 

Der Zug wurde zur Reinigung außerhalb des Bahnhofes gebracht und 30 Minuten später nach einem Lokomotivwechsel für die Weiterfahrt bereitgestellt. Die Beamten nutzten die Zeit zunächst, um bei allen Stellen der Deutschen Bahn nachzufragen, ob jemand die Bauchtasche abgegeben hatte.

 

Völlig aufgelöst

 

Die 77-Jährige aus Mannheim wartete derweil völlig aufgelöst auf der Wache. Der wieder bereitgestellte Zug wurde dann am Hauptbahnhof von Beamten der Bundespolizei nochmals abgesucht – leider ohne Erfolg. Als die Beamten den Fall schon „abgehakt“ hatten und von einer Unterschlagung ausgingen, meldete sich ein Reinigungsmitarbeiter.

 

Er hielt eine schwarze Bauchtasche in der Hand, in der sich das gesamte Bargeld der 77-Jährigen befand. Ein 50-jähriger Türke aus der Schwanthalerhöhe hatte die Tasche bei der Reinigung gefunden und bei seinem Vorarbeiter abgegeben.

 

Die Mannheimerin war nun überglücklich: „Oh Gott, was bin ich froh. Es ist schön zu wissen, dass es doch noch so ehrliche Menschen gibt!“, waren die ersten Sätze, bevor sie in Tränen ausbrach. Für den Reiniger ließ die Frau 50 Euro Finderlohn bei der Bundespolizei, die diese dem 50-jährigen Türken zukommen ließ. Dieser freute sich dann seinerseits. Gerührt sagte er: „Das gehört sich so, dass man etwas Gefundenes abgibt“.

 

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