Am vergangenen Samstag ging bei der Polizei ein Anruf einer Frau ein, die ein vermeintlich herrenloses Pferd im Englischen Garten gesehen haben wollte. Wie sich später herausstellte, gehörte das Pferd zur Polizei.
Mal ein freilaufender Hund, der sich von seinem Herrchen losgerissen hat, ab und an mal eine Katze und auch wilde Hasen sollen ja schon im Englischen Garten gesichtet worden sein. Aber ein herrenloses Pferd, mitten in München? Das haben wir so noch nicht gehört.
Ähnlich ging es da vermutlich auch der Münchner Polizei, als am Samstag gegen 10:30 Uhr ein Anruf einer Frau einging, die anscheinend ein Pferd zwischen der Hirschau und dem kleinen Hofbräuhaus gesehen haben wollte.
Wenig später meldeten sich zwei Kollegen der berittenen Polizei, die unmittelbar zuvor mit ihren Pferden an der von der Frau beschrieben Stelle waren, um ein Missverständnis auszuräumen. Einem der Kollegen – selbst auf einem wie von der Frau beschriebenen weißen Schimmel unterwegs – kam der Verdacht, dass die Dame fälschlicherweise sein Pferd als „herrenlos“ betrachtet haben könnte.
Erneut nachgefragt bei der Anruferein, war diese sich dann auch nicht mehr so sicher, dass das Pferd wirklich alleine unterwegs war. Wenig später trafen sich die Beamten dann mit der Dame am kleinen Hofbräuhaus. Sie räumte ein, dass es sich bei dem Pferd höchstwahrscheinlich um das von ihr gesichtete handelt und sie den Beamten vermutlich aufgrund seiner grünen Dienstkleidung, im ebenfalls frühlingsgrünen englischen Garten, aus der Entfernung nicht erkannt hatte. Weiter noch sei ihr die Kollegin des Beamten, auf einem braunen Pferd, erst gar nicht aufgefallen.
lus