Fr., 24.05.2019 , 14:40 Uhr

Erneute Klage gegen das Internetportal Check24

Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) und das Internetportal Check24 stehen sich im Herbst erneut vor Gericht gegenüber. Am 29. Oktober werde vor dem Landgericht München eine Klage des BVK gegen das Vergleichsportal verhandelt, teilte der Verband am Freitag vor seiner Jahreshauptversammlung mit. Dabei geht es um die sogenannten Jubiläums Deals, bei denen Check24 Kunden Prämien beim Versicherungsabschluss versprochen hatte. Die Makler sehen darin einen Verstoß gegen das Provisionsabgabeverbot.

«Dieses Provisionsabgabeverbot verbietet bereits das Versprechen von Sondervergütungen jeder Art», sagte BVK-Präsident Michael Heinz. Check24 versuche die Regelung zu umgehen, indem das Münchner Unternehmen viele Tochtergesellschaften gründe, über die Prämien erstattet würden. Solche Angebote besäßen eine «große Verführungskraft» und seien nicht zum Vorteil des Verbrauchers, weil sie zum Abschluss unnötiger Versicherungen führen könnten.

Check24 hält die Aktion für legal. «Bei den Jubiläums Deals ging es weder um eine Reduzierung der von dem Versicherungsnehmer versicherungsvertraglich geschuldeten Versicherungsbeiträge noch um eine Weitergabe der von dem Versicherungsvermittler vereinnahmten Provisionen», sagte Christoph Röttele, Sprecher der Geschäftsführung von Check24. Es sei lediglich die Treue der Kunden durch Nutzung des Kundenkontos belohnt worden. Die erneute Klage sei ein «persönlicher Kreuzzug» des BVK gegen Check24.

Im einem ersten Prozess 2016 hatte der BVK durchgesetzt, dass Check24 die sogenannte Erstinformation der Verbraucher verbessern muss. Das Unternehmen muss nun die Kunden früher als zuvor informieren, dass es für die Vermittlung von Versicherungspolicen Provisionen erhält. Der BVK vertritt rund 40 000 Versicherungsvermittler.

dpa

check24 Klage Verbraucherschutz

Das könnte Dich auch interessieren

14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 14.02.2025 Anlaufstellen für Betroffene und Zeugen Nach dem Anschlag in München am Donnerstag, den 13. Februar 2025, stehen verschiedene Hilfsangebote für Opfer, Angehörige und Trauernde zur Verfügung: Nach dem tragischen Anschlag in München steht der Kriseninterventionsdienst RUF24 der Stiftung AKM bereit, um Betroffenen und lebensbedrohlich verletzten Menschen Unterstützung zu bieten. Das Krisentelefon ist 24-Stunden jederzeit erreichbar: 0157 733 11 110 Außerdem 18.12.2025 Zahngold verkaufen in München: So holen Sie das Beste aus alten Kronen und Brücken heraus Viele Menschen haben zu Hause noch kleine Döschen mit alten Kronen, Brücken oder Inlays liegen – entweder vom letzten Zahnarztbesuch oder von den Eltern und Großeltern. Was häufig nicht beachtet wird: dass darin ein beachtlicher Wert stecken kann. Zahngold besteht in der Regel aus hochwertigen Edelmetall-Legierungen und kann – richtig verkauft – einen unerwarteten Geldbetrag 17.12.2025 So finden Münchner Skifans die perfekten Skisocken für lange Tage auf der Piste Wer an Ski-Ausrüstung denkt, sieht meist zuerst Ski, Schuhe und Helm vor sich. Die Socken landen gerne in der Restekiste, oft als dicker Wollstrumpf aus der Winterlade. Spätestens nach dem ersten langen Tag am Sudelfeld, am Brauneck oder in Garmisch merken viele Münchnerinnen und Münchner, dass genau diese Entscheidung den Unterschied macht: zwischen warmen, entspannten