Mo, 18.04.2016 , 16:20 Uhr

Europapolitiker Weber: Es darf in Südtirol keine neuen Idomenis geben

Der EVP-Fraktionschef im Europaparlament, Manfred Weber, hat in drastischen Worten vor einer Zuspitzung der Flüchtlingskrise am Brenner gewarnt. Man müsse gemeinsam dafür sorgen, dass es dort «keine neuen Idomenis» gebe, wo Flüchtlinge stranden, sagte der stellvertretende CSU-Chef am Montag nach einem Ortstermin am Brenner der Deutschen Presse-Agentur in München.

 

Der Hintergrund: In Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze herrschen seit den dortigen Grenzschließungen katastrophale Zustände. Nun wird allgemein damit gerechnet, dass sich mehr Flüchtlinge über Italien und Österreich auf den Weg nach Deutschland machen könnten. Österreich bereitet sich deshalb auf umfassende Kontrollen am Brenner, einem der wichtigsten Alpenpässe überhaupt, vor.

 

Italien und Griechenland nicht alleinlassen

 

In Südtirol gebe es ob dieser Entwicklung große Sorgen, sagte Weber nach einem Gespräch mit dem Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher in Bozen. Deshalb müsse man nun gemeinsam an einer Lösung arbeiten: Italien wie auch Griechenland müssten für die Sicherung der EU-Außengrenze und eine Registrierung der Flüchtlinge sorgen. Andererseits dürften die beiden Länder nicht alleine gelassen werden. Es brauche die Hilfe der EU sowie eine europäische Lastenverteilung.

 

Den österreichischen Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) rief Weber auf, «rhetorisch abzurüsten». Der Wiener Minister hatte Grenzkontrollen am Brenner auch mit Hilfe von Soldaten angekündigt.

 

dpa

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