Falsche Polizisten haben in den vergangen Tagen mehrmals Rentner kontaktiert und teilweise hinterlistig um ihre Wertsachen betrogen. Nun scheint sich der Fall aufzuklären, wie die Polizei mitteilt.
Eine dreiste Serie an Trickbetrügereien in Moosach und Grünwald scheint sich langsam aufzuklären. Laut Polizei sprach gestern ein 19-Jähriger in Begleitung seiner Mutter bei der Polizei vor. Er gab zu als Komplize für seinen Onkel in der Türkei gearbeitet zu haben. Dieser war wohl der Drahtzieher der hinterlistigen Betrugserie.
Wie funktionierte die Masche der Betrüger?
Die geschädigten Senioren waren jeweils von mehreren Männern angerufen worden, die behaupteten, von der Kriminalpolizei zu sein. Der Anrufer behauptete, dass sie observiert worden wären und demnächst ein Überfall geplant sei. Er und sein Kollege, ein Herr „Breitenbach“ könnten die Senioren schützen, wenn sie Wertsachen in einen Beutel packen und diesen vor die Tür legen würde.
Zwei der Opfer ließen sich dazu überreden, Geld und Wertgegenstände in Stoffbeutel vor die Tür zu legen, die dann von dem 19-Jährigen entwendet wurden. Sein Onkel und bisher unbekannte Beteiligte sollen ihn dazu aufgefordert haben, sagte der den echten Beamten. Dies habe er auch gemacht und außerdem die erbeuteten Schmuckgegenstände am Hauptbahnhofsbereich verkauft. Das gesamte erhaltene Bargeld habe er seinem Onkel in die Türkei überwiesen, ebenso, wie das Geld, dass er mit den gestohlenen EC Karten abgehoben hatte.
Der 19-Jährige wird heute zur Klärung der Haftfrage dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Gegen den Beschuldigten wurde Haftbefehl beantragt.
Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang immer wieder vor anrufen von Trickbetrügern, zum Beispiel, wenn es sich um den Enkeltrick handelt.