Die Bayern-Basketballer steigen aus dem Hallen-Projekt im Olympiapark München aus, denn der FC Bayern München e.V. hat entschieden, den Audi-Dome langfristig als Trainings- und Spielstätte für den FC Bayern Basketball zu nutzen.
Die Basketballer des FC Bayern werden nicht wie einst geplant in eine neue Mehrzweckhalle im Münchner Olympiapark ziehen. Der Verein steigt damit aus den Planungen aus, die vor allem von dem Getränkehersteller Red Bull und dem Eishockey-Erstligisten EHC München betrieben werden. Stattdessen will der deutsche Meister von 2014 den Audi-Dome umbauen und verbessern, damit künftig mehr Zuschauer in die Traditionshalle passen, wie der Verein am Donnerstag mitteilte.
Bayerns Vereinspräsident Karl Hopfner teilte dazu mit:
„Wir haben diese Entscheidung nach reiflicher Überlegung getroffen. Unsere Gründe für den Ausstieg aus den Planungen einer neuen Halle im Olympiapark sind zum einen das zu hohe wirtschaftliche Risiko für den Club, das vor allem eine Bindung über einen zu langen Zeitraum in das von Red Bull vorgelegte Konzept mit sich bringen würde. Zum anderen wären Überschneidungen im künftigen Spielbetrieb von Eishockey und Basketball unvermeidbar. Diese könnten wir nur mit dem Erhalt eines spielfähigen Audi-Domes lösen. Auch dies würde noch einmal zu einer zusätzlichen wirtschaftlichen Belastung führen.“
Die Bayern wollen in den Audi-Dome, wo jüngst das Pokal-Finalturnier ausgetragen worden war, investieren, um «diesen langfristig als Heimat unserer Basketballer zu etablieren», wie Hopfner betont. Dazu sind Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur und Erhöhung der Zuschauerkapazität erforderlich und geplant. Dass dies einen erheblichen finanziellen Aufwand bedeutet, ist ein Grund dafür, warum sich der FC Bayern München nicht an der Multifunktionshalle im Olympiapark beteiligt.
(dpa/lby)