In den frühen Morgenstunden des heutigen ist es im Kreuzungsbereich Frankfurter Ring und Ingolstädter Straße zu einem tödlichen Verkehrsunfall gekommen. Ein männlicher 82-jähriger Radfahrer war bei grün über eine Abbiegerampel gefahren. Ein LKW, der ebenfalls grün hatte, übersah beim Abbiegen das Fahrrad und überrollte den Mann. Es handelte sich um einen 26-Tonner. Der Unfall ereignete sich gegen 7 Uhr am heutigen Donnerstag, 12. Juni 2014.
Es wurde umgehend die Feuerwehr alarmiert. Der eintreffende Arzt konnte aber nichts mehr für den Radfahrer tun – er konnte nur noch den Tod feststellen.
Diese Art Unfall passiert regelmäßig im Münchner Straßenverkehr. Auto- und LKW-Fahrer übersehen häufig beim Abbiegen den Radverkehr. Aus diesem Grund ist es essenziell, als Radfahrer oder auch Fußgänger bei Abbiegerampeln auf den Autoverkehr zu achten – auch, wenn man eigentlich die Vorfahrt hätte.
Dies war der dritte tödliche Fahrradunfall im Jahr 2014. Damit haben wir bereits jetzt den Wert von 2013 erreicht. Um Unfälle im Straßenverkehr zu verringern, startet die Polizei jetzt wieder verschärfte Kontrollen. Lesen Sie hierzu auch den Beitrag „Gscheid radln – Kampagne gegen Unfälle im Straßenverkehr„.
Dem Grundsatz „Ankündigen – Aufklären – Ahnden“ folgend, wird in der ersten Aktionswoche bei geringfügigem Fehlverhalten vorwiegend ein verkehrserzieherisches Gespräch geführt. Ab der zweiten Aktionswoche werden dann Verwarnungsgelder erhoben bzw. Verstöße zur Anzeige gebracht. Dabei handelt die Polizei mit Augenmaß, erforderlichenfalls aber auch mit der notwendigen Konsequenz, insbesondere bei Zuwiderhandlungen, die ein besonderes Gefahrenpotential für andere aber auch sich selbst bergen.
Zu der geplanten Kontrollverschärfung wird unser Kollege Christian Adamczyk in den heutigen Abendnachrichten „München heute“ um 18 Uhr einen ausführlichen Bericht beitragen.
jn / Polizei