Der schnelle Anstieg der Temperaturen lockt Frösche, Kröten und Molche aus ihren Winterquartieren. Daher gilt in den nächsten Wochen besondere Vorsicht auf den Straßen.
Noch bis vor kurzem waren die Böden in Bayern gefroren, sodass entlang der Straßen keine Amphibienschutzzäune aufgestellt werden konnten. Diese müssen jetzt innerhalb von kürzester Zeit angebracht werden. Darum kümmern sich rund 6.000 freiwillige Helferinnen und Helfer des BUND Naturschutz, unterstützt von Straßenbaubehörden, Gemeinden und Landschaftspflegeverbänden – die größte Artenschutzaktion Bayerns. Die Helfer bauen nicht nur Zäune auf, sondern kontrollieren diese jeden Abend, um dort gesammelte Tiere sicher auf die andere Straßenseite zu bringen.
Ab einer nächtlichen Temperatur von rund 5 Grad – und vor allem in den Abend- und Nachtstunden – machen sich die Amphibien auf den Weg zu ihren Laichplätzen, um sich fortzupflanzen. Viele sterben jedoch beim Überqueren von Straßen. Die Aktion von BUND Naturschutz und Co. rettet jährlich 500.000 bis 700.000 Tieren das Leben. Das ist allerdings nur möglich, wenn genügend Helfer zusammen kommen. Die Ehrenamtlichen suchen Nachwuchs – dieser kann sich per E-Mail an amphibien@bund-naturschutz.de melden.
Trotz ehrenamtlicher Helfer und Auffangzäunen gelangen aber immer noch zahlreiche Kröten und Frösche auf die Straße. Daher bitten die Naturschützer in den nächsten Wochen alle Autofahrer um Achtsamkeit: