Mi, 30.04.2014 , 11:07 Uhr

Herrsching: Mord nach 18 Jahren aufgeklärt

Der Mord am Bibliothekar von Herrsching, Josef Enzesberger,  am 08.01.1996 ist endlich aufgeklärt, vermelden stolz die Staatsanwaltschaft München II und die Polizei Oberbayern.

 

Rückblick: Schüsse in Herrsching

 

„Vor 18 Jahren, am Montag, 08.01.1996, gegen 08.50 Uhr, wurde der damals 52-jährige Bibliotheksangestellte Josef E. beim Verlassen seiner Wohnung am Koebkeweg in Herrsching am Ammersee von einem unbekannten Täter erschossen. Der Täter hatte sein Opfer kurz angesprochen und dann mehrere tödliche Schüsse aus einer Pistole Walther PPK, Kaliber 7.65 abgegeben. Die für den Fall zuständige Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck rekonstruierte den Fall bis ins letzte Detail und bat mehrfach die Öffentlichkeit um Unterstützung. Auch die Auslobung einer Belohnung von 10.000 Euro brachte nicht den gewünschten Erfolg.“

 

Mörder ist psychisch krank

 

Ende Oktober 2013:

Ein psychiatrisches Krankenhaus irgendwo in Bayern (Ort nicht näher bekannt). Ein 65 Jahre alter Patient will mit seinem Arzt reden, weil er „eine wichtige Information“ habe und auch wolle, dass die Behörden davon erfahren.

Er gesteht dem Arzt, einen 52 Jahre alten Angestellen aus Herrsching ermordet zu haben.

Weiter sagt der Patient: Es sei eine Verwechslung gewesen! Eigentlich wollte er damals den Chef der Polizeiinspektion Herrsching erschießen. Der Grund liege laut Informationen der Polizei in seiner Krankheit begründet. Wahrscheinlich brachte ihn psychotisches Erleben, während dem er Wirklichkeit und Vorstellung nicht mehr unterscheiden konnte, zu dem Mord.

 

Patient kommt nie wieder frei

 

Die Staatsanwaltschaft hat einen Befehl auf Unterbringung des Mannes mit anschließender Sicherheitsverwahrung gestellt.

Das bedeutet für den psychisch kranken Täter, dass er die Psychiatrie lebend nicht mehr verlassen wird.

adc / PP

 

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