Vier Autofahrer, vier BMW, ein Rennen: Am späten Sonntagabend haben sich Raser in der Leopoldstraße ein illegales Straßenrennen geliefert.
Eine Zivilstreife der Verkehrspolizei München bemerkte in den Abendstunden des vergangenen Sonntags vier BMW, die in der Leopoldstraße in südlicher Richtung mit erheblich überhöhter Geschwindigkeit ein Rennen gegeneinander fuhren.
Wie die Polizei mitteilte, wurden bei zwei der Fahrzeuge, einem M3 und einem 3er-Coupé, Geschwindigkeiten bis zu 100 km/h gemessen. Die riskanten Manöver der Fahrer wurden durch die Streife mit einer Video-Aufnahme dokumentiert. Auf Höhe der Franz-Joseph-Straße konnten die Raser schließlich gestoppt und einer Verkehrskontrolle unterzogen werden. Bei den Fahrern handelt es sich um vier junge Männer aus dem Landkreis München. Sie erwartet nun ein Verfahren wegen eines nicht genehmigten Fahrzeugrennens und wegen Geschwindigkeitsverstößen.
Nach wie vor ist überhöhte Geschwindigkeit eine der Hauptursachen für Unfälle, auch, wenn die Zahlen rückläufig sind. Allein im Zuständigkeitsbereich der Polizei München wurden 2015 zehn Menschen bei Geschwindigkeitsunfällen getötet. Dies sind knapp 48 % aller Verkehrstoten und machen erneut deutlich, wie gefährlich überhöhte, beziehungsweise nicht angepasste Geschwindigkeit ist. Deswegen werden derartige Verstöße von der Münchner Polizei konsequent geahndet. So haben die Raser des illegalen Straßenrennens Geldbußen in Höhe von 400 bis 800 Euro, zwei Punkte in der Verkehrssünderdatei in Flensburg und Fahrverbote zwischen einem und zwei Monaten zu erwarten.
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