Als ein 58-Jähriger am Dienstagmittag aus einem Nickerchen in einer Regionalbahn aufwachte, staunte er nicht schlecht: Der Zug stand auf einem Abstellgleis, die Türen waren verschlossen.
Der Mann war, wie die Bundespolizei mitteilte, während der Zugfahrt von Ingolstadt nach München nach eigenen Angaben eingeschlafen. Als er schließlich gegen 12:45 Uhr wieder erwachte, fand er sich zusammen mit vier afrikanischen Männern in der ansonsten leeren und verschlossenen Regionalbahn wieder. Die Migranten waren auf dem Weg nach Eichstädt am Hauptbahnhof in den falschen Zug gestiegen und hatten nicht bemerkt, dass dieser abgestellt werden sollte.
Der 58-Jährige wählte mit seinem Handy die Notrufnummer, woraufhin eine Bundespolizeistreife die Gefangenen aus dem Zug auf dem Betriebsbahnhof Pasing-West befreite.
Für den Mann hatte die Befreiungsaktion der Polizei jedoch unangenehme Folgen: Bei einem Datenabgleich stellte sich heraus, dass der wohnsitzlose Mann nach einem Entzug der Fahrerlaubnis seinen Führerschein noch nicht abgegeben hatte. Die Beamten zogen daraufhin die Fahrerlaubnis des 58-Jährigen ein.
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