Nach einer Woche intensiver Geschwindigkeitskontrollen zieht Innenminister Joachim Herrmann Bilanz. Rund eine Million Fahrzeuge wurden bei dem bayernweiten Blitzermarathon kontrolliert. 25 000 davon waren zu schnell unterwegs – Trotz vorheriger Ankündigung der Aktion. Vom 10. bis zum 17. Oktober wurde an rund 1 500 Messtellen kontrolliert. Allein an den hochmodernen Geschwindigkeitsmessfahrzeugen blitzte es knapp 18.000 mal. Bei einem Durchlauf von insgesamt rund 934.000 Fahrzeugen ergibt das eine Beanstandungsquote von lediglich 1,9 Prozent.
Absoluter Spitzenreiter beim Bayerischen Blitzmarathon war ein Raser aus Oberfranken, der der Polizei gleich am ersten Tag kurz vor Mitternacht im Landkreis Hof auf der Bundesstraße 173 ins Netz ging. Mit 193 Stundenkilometern war er trotz regennasser Straße fast doppelt so schnell unterwegs, wie die erlaubten 100. Das kam dem Mann auch teuer zu stehen – 1.200 Euro Geldbuße, vier Punkte in Flensburg und drei Monate Fahrverbot.
Herrmann zeigt sich insgesamt sehr zufrieden mit dem Ergebnis der Aktion. „Bayerns Autofahrer waren deutlich langsamer und damit sicherer unterwegs“, so das Fazit des Ministers. Nur rund zwei Drittel der sonst bei Tempokontrollen üblichen Beanstandungen habe es gegeben. Für die Sicherheit auf den Straßen sei wichtig, dass die Autofahrer sich an die Geschwindkeitsbegrenzungen halten. Daher seien konsequente Kontrollen weiterhin ein Schwerpunkt der Verkehrsüberwachung in Bayern.
Zudem appelierte der Innenminister an die Verkehrsteilnehmer: „Halten Sie sich an die Geschwindigkeitslimits und nehmen Sie im Zweifel den Fuß vom Gas. Wenige Minuten Zeitvorteil sind das deutlich höhere Unfallrisiko nicht wert!“
Die regionalen Ergebnisse des Bayerischen Blitzmarathons können Sie auf www.sichermobil.bayern.de abrufen.
rr/Innenministerium