München – Der Müll an der Isar ist in Haufen überall zu finden. Nun fordert der Oberbürgermeister Dieter Reiter die Münchner auf, den Müll nicht einfach liegen zu lassen. Ansonsten wolle er den Müll nicht mehr abholen lassen, um auf das Problem aufmerksam zu machen.
„Wenn jeder auf den anderen schaut, haben alle mehr Spaß.“
Das Thema des Mülls an der Isar ist in der Politik schon lange angekommen und alle sind sich einig: Der Müll muss weg! Dreckberge und Müllhaufen am Isarufer und im Englischen Garten, im Ostpark, im Westpark – überall gibt es Hinterlassenschaften. Tausende Menschen entspannen, feiern und genießen die Isar. Doch wenn es wieder heimwärts geht, bleibt der Müll oftmals einfach liegen. Zurück bleibt eine Menge Arbeit.
„Sommer, Sonne, an der Isar liegen, Ratschen, Grillen, Baden: Das ist Münchner Lebensgefühl. Leben und leben lassen. […]Deshalb heute mein ganz einfacher Appell an alle Münchnerinnen und Münchner: Lassen Sie Ihren Müll nicht einfach liegen!“ mit diesem Appell hofft Oberbürgermeister Dieter Reiter, sozialen Druck aufzubauen und die Menschen dazu zu bewegen, ihren Müll mitzunehmen.
Nun will der OB durchgreifen. Zugegeben, mit einer eher unkonventionellen Maßnahme: Er droht damit, die Müll-Massen an der Isar und Umgebung einfach nicht mehr abholen zu lassen. Dadurch erhofft er sich, dass die Verursacher ihren Müll ordnungsgemäß entsorgen. Mitarbeiter der Stadt müssen regelmäßig den achtlos liegengelassenen Müll einsammeln. Vor allen die Uferbereiche sind betroffen. Einfacher wäre es, wenn der Isarbesucher die zur Verfügung gestellten Mülltonnen nutzt, die bereits extra vergrößert worden sind.
Im Pressebericht betonte der Oberbürgermeister, was eigentlich selbstverständlich sein sollte: „Zu Hause wird keiner Glasflaschen auf dem Wohnzimmerboden zerschlagen und die Scherben einfach liegenlassen oder die leere Chipstüte, angebissene Würstl, gebrauchte Servietten, Papierteller, den Grill und was auch immer zurücklassen und darauf hoffen, dass am Morgen, wie von Zauberhand, wieder alles in bester Ordnung ist.“
Um das Problem in den Griff zu bekommen, hofft der Oberbürgermeister vor allem auf die Mithilfe der Münchner. Er ist für andere Vorschläge und Ideen offen und bittet, mit diesen auf ihn zuzukommen.
„Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass die Isarlandschaft Erholungsraum für alle ist und bleibt!“, ist das passende Schlusswort von unserem Oberbürgermeister.
(jh)