Di., 04.07.2017 , 10:57 Uhr

Junger Mann bei Party erstochen - 46-Jähriger vor Gericht

Es wurde viel Wodka getrunken, irgendwann kam Streit auf, plötzlich war ein Messer im Spiel, am Ende lag einer der Männer blutüberströmt am Boden – erstochen.

Wegen Totschlags muss sich seit Dienstag ein 46-Jähriger vor dem Schwurgericht in Traunstein verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann aus Altötting vor, im vergangenen Herbst einen 19-Jährigen im Vollrausch getötet zu haben.

Anlass des Treffens von mutmaßlichem Täter und Opfer war die Geburtstagsfeier einer Bekannten in Ainring nahe Bad Reichenhall. Es war schon frühmorgens, als beide Männer wegen politischer Meinungsverschiedenheiten zu streiten begannen. Auch wollte der 19-Jährige nicht noch mehr Wodka trinken, was den älteren der beiden erzürnte. Es begann ein Rauferei.

 

Zunächst hielt das spätere Opfer laut Anklage ein Küchenmesser in der Hand. Dem zur Tatzeit 45-Jährigen gelang es jedoch, seinem Kontrahenten das Messer zu entreißen. Er stach wie wild auf den jungen Mann ein und verletzte ihn an Kopf, Hals und Brust. Ein Stich traf ins Herz. Der 19-Jährige hatte keine Überlebenschance.

 

Zu Prozessbeginn widerrief einer der beiden Verteidiger frühere Geständnisse seines Mandanten. Zur Tat wollten sich zunächst weder der Angeklagte noch die Anwälte äußern. Der Prozess wurde daraufhin unterbrochen. Es soll an vier Tagen verhandelt werden. Als Zeugen sind auch andere Teilnehmer der anfangs friedlich verlaufenen Party geladen. Die Urteilsverkündung ist für den 27. Juli geplant.

dpa

Gericht Messer

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