Fr., 20.01.2017 , 12:25 Uhr

Kind fast zu Tode geschüttelt - Tagesmutter in München verhaftet

Die Münchner Polizei hat eine Tagesmutter aus dem Münchner Osten verhaftet. Ihr wird zur Last gelegt, ein damals 10 Monate altes Baby verletzt zu haben. Das Kind hätte auch sterben können, trägt bleibende Schäden davon und muss seit der Tat intensiv medizinisch behandelt werden.

 

Was wir bisher zu der Tatverdächtigen wissen und wie sich das Münchner Sozialreferat dazu äußert, lesen Sie hier.

 

Ein zehn Monate altes Kind ist im vergangenen September bewusstlos in ein Münchner Krankenhaus eingeliefert worden. Dort wurde eine schwere Hirnblutung festgestellt. Monate nach der Tat wurde jetzt durch ein medizinisches Gutachten klar, dass es ein sogenanntes „Schütteltrauma“ erlitten hatte. Nun hat die Münchner Polizei eine 53-jährige Tagesmutter verhaftet. Sie wird verdächtigt, dem Säugling die Verletzungen zugefügt zu haben. Wie es dazu kommen konnte, ist nun Gegenstand der Ermittlungen. Die Festgenommene machte bisher noch keine Angaben zum Tatvorwurf.

 

 

Kind hätte auch sterben können

 

Klar ist jedoch, dass sich das Kind zum Zeitpunkt der Einlieferung ins Krankenhaus in Lebensgefahr befand und deshalb die Kripo auf den Plan gerufen wurde. Im Zuge der Ermittlungen wurde unter anderem ein Gutachten im Institut für Rechtsmedizin München in Auftrag gegeben, dessen Ergebnis am 13.01.2017 vorlag, heißt es in der Pressemeldung der Polizei München. Demnach ist eindeutig von einem sogenannten „Schütteltrauma“ zeitnah zum Zeitpunkt der Verständigung des Rettungsdienstes durch die Tagesmutter auszugehen. Die Frau hatte angegeben, dass sie beim Wecken des Kind ein auffälliges Verhalten festgestellt habe.

 

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ der zuständige Ermittlungsrichter Haftbefehl wegen versuchten Totschlags gegen die 53-jährige Tagesmutter aus dem Münchner Osten. Beamte des Kommissariats 11 nahmen die 53-Jährige am Mittwoch in ihrer Wohnung fest.

 

Polizei geht von bleibenden Schäden aus

 

Der inzwischen 13 Monate alte Säugling muss seit der Tat intensiv medizinisch behandelt werden, heißt es von Seiten der Polizei. Es ist derzeit davon auszugehen, dass zumindest schwere irreparable Gesundheitsschäden zurückbleiben werden.

 

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