Di., 15.05.2018 , 15:08 Uhr

Künftig Bußgelder gegen Störer und Vandalen im Englischen Garten möglich

München – Nach den Krawallen im Englischen Garten in München zieht das bayerische Finanzministerium die Notbremse: Eine neue Parkanlagenverordnung lässt künftig Geldbußen etwa für Bettelei, Lärmbelästigung oder Vandalismus zu.

 

Bisher habe es nur eine Hausordnung gegeben, teilte das Ministerium, dem die Bayerische Schlösser- und Seenverwaltung und damit auch der Englische Garten untersteht, am Dienstag in München mit.

 

„Wir werden auch künftig den ursprünglichen Charakter der grünen Lunge Münchens als offener Volksgarten bewahren und stärken“, betonte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker (CSU) nach Angaben seines Hauses. „Nach den Ereignissen der vergangenen Wochen müssen wir aber handeln. Wir können nicht dulden, dass der Englische Garten willkürlich zerstört und Rettungskräfte angegriffen werden.

 

An zwei Wochenenden im April hatte die Polizei zwei größere Versammlungen in der Parkanlage aufgelöst. Nach Flaschenwürfen waren die Beamten zunächst mit Schlagstöcken gegen Jugendliche vorgegangen. Am zweiten Wochenende richtete sich die aufgeheizte Stimmung bei einigen Parkbesuchern wieder gegen die Polizei. Auch die Besatzung eines Feuerwehrfahrzeuges wurde damals angegriffen. Im Anschluss hatte auch die CSU in München eine Parkordnung gefordert. (Archivvideo)

 

 

„Wir haben mit der bußgeldbewährten Parkanlagenverordnung in Bayreuth gute Erfahrungen gemacht“, betonte Füracker. „Das bayerische Lebensgefühl wird erhalten bleiben, das ist mir besonders wichtig.“ In den Parkanlagen der Schlösserverwaltung werde man auch künftig nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen. „Allerdings müssen Randalierern klare Grenzen aufgezeigt werden.“

 

dpa

bußgeld Englischer Garten Finanzministerium Parkverordnung Seen und schlösserverwaltung

Das könnte Dich auch interessieren

14.02.2025 Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Auto-Anschlag Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zu dem Anschlag in München mit 37 Verletzten übernommen. Die Karlsruher Behörde erklärt das mit der besonderen Bedeutung des Falls und einem möglichen Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung.   Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat jetzt die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag auf Demonstranten in München mit 14.02.2025 Anlaufstellen für Betroffene und Zeugen Nach dem Anschlag in München am Donnerstag, den 13. Februar 2025, stehen verschiedene Hilfsangebote für Opfer, Angehörige und Trauernde zur Verfügung: Nach dem tragischen Anschlag in München steht der Kriseninterventionsdienst RUF24 der Stiftung AKM bereit, um Betroffenen und lebensbedrohlich verletzten Menschen Unterstützung zu bieten. Das Krisentelefon ist 24-Stunden jederzeit erreichbar: 0157 733 11 110 Außerdem 03.12.2025 Warum die Haustür wichtiger ist als Sie denken Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 zeigt: Einbrecher nutzen überwiegend leicht erreichbare Fenster und Fenstertüren, doch auch Haustüren (https://oknoplast.de/haustueren/) sind häufige Angriffsziele. Entscheidend ist die Widerstandsdauer. RC2-Türen halten einem Einbruchsversuch mindestens drei Minuten stand, RC3-Türen mindestens fünf Minuten. Das klingt nach wenig Zeit, doch genau diese Minuten machen den Unterschied: Die meisten Gelegenheitstäter geben bereits nach wenigen 02.12.2025 Pferdesport im Aufwind: Moderne Strategien für gesunde, leistungsstarke Turnierpferde Der Pferdesport erlebt in den vergangenen Jahren einen spürbaren Wandel. Turnierplätze, Trainingsanlagen und Reitställe sind nicht mehr nur Orte, an denen sportliche Höchstleistungen erwartet werden, sondern auch Schauplätze eines neuen Verantwortungsbewusstseins. Im Mittelpunkt stehen Sportpferde, die als Hochleistungssportler gelten und entsprechend umsichtig betreut werden. Gesundheit, Wohlbefinden und mentale Ausgeglichenheit sind zu zentralen Messgrößen geworden –