Die Lage am Münchner Hauptbahnhof hat sich trotz weiterhin sehr hoher Ankunftszahlen deutlich stabilisiert. Am Mittwoch kamen wieder 4000 Flüchtlinge an. Damit ist die Zahl der in München ankommenden Flüchtlinge jetzt schon so hoch wie im Jahr 2014. Erste Aufnahmeeinrichtungen werden aber wieder geschlossen.
München – Dank einer verbesserten Kommunikation auch mit den Grenzbehörden in Österreich und Ungarn erklärt die Regierung von Oberbayern die Lage am Hauptbahnhof für „deutlich weiter stabilisiert“. Vor allem aber liefen die bundesweiten Weiterleitungen jetzt deutlich zügiger, sagt Regierungspräsident Christoph Hillenbrand.
„Weitere Drehkreuze neben München zur direkten Weiterleitung der Asylsuchenden wären aber nach wie vor eine enorme Hilfe für das Drehkreuz München und die Weiterleitung der zu Tausenden hier eintreffen den Asylsuchenden. Damit würde diese nationale Herausforderung endlich auf mehrere Schultern verteilt“, so Hillenbrand weiter.
Wieviele es in den kommenden Tagen werden, ist kaum abzuschätzen, da sich laut polizeilicher Meldungslage aber aktuell bis zu 7000 Personen von Ungarn in Richtung österreichische Grenze bewegen.
Die Regierung von Oberbayern hat wegen der stabilisierten Lage nun sogar die eine oder andere Unterkunft geschlossen, wie die Turnhalle des Münchner Luisengymnasiums. Sie wird für das bevorstehende Schuljahr gebraucht. Insgesamt stehen derzeit rund 3.800 Notplätze zur Verfügung. Zugleich werden derzeit andere große Kapazitäten für hunderte neue Kurzschlafplätze geschaffen.
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