Am Münchner Hauptbahnhof ist ein Mann so schwer verletzt aufgefunden worden, dass er in ein künstliches Koma versetzt wurde und vermutlich querschnittsgelähmt bleibt. Zunächst war die Ursache für seine massiven Verletzungen unklar. Wahrscheinlich ist der Mann gestürzt und mit dem Kopf voraus gegen einen Betonsockel geprallt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit.
Am Donnerstag (22.03.2018, um 00.10 Uhr) ist ein 63-Jähriger aus dem Landkreis Aichach-Friedberg mit schweren Verletzungen in der Arnulfstraße am Münchner Hauptbahnhof aufgefunden worden. Er musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden, wo Brüche an mehreren Halswirbeln festgestellt wurden. Da ein Splitter das Rückenmark des Mannes verletzt hat, wird der Mann laut Polizei mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Querschnittslähmung davontragen. Der Mann wurde laut dem Bericht in ein künstliches Koma versetzt.
Zunächst war unklar, was dem Mann widerfahren ist. Im Zuge der Ermittlungen, die auch eine Begutachtung durch einen Rechtsmediziner beinhalteten, wurde nun festgestellt, dass die Verletzungen mit hoher Wahrscheinlichkeit durch einen Sturz verursacht wurden. Vermutlich ist der 63-Jährige außer Tritt gekommen und mit dem Kopf voraus gegen einen kniehohen Betonsockel geprallt, so die Münchner Polizei. Bei diesem Aufprall zog er sich die entsprechenden Verletzungen zu. Eventuelle Zeugen dieses Geschehens haben sich jedoch bislang nicht bei der Polizei gemeldet.
Zeugenaufruf:
Da der 63-Jährige relativ leicht bekleidet war, kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich seine Jacke mit Handy und Schlüssel in einem Lokal oder ähnlichem befindet. Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 24, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.