Das Museum Fünf Kontinente in München ist eines der ältesten ethnologischen Museen in Deutschland. Es wurde 1862 gegründet und beherbergt heute über 160.000 Objekte aus Afrika, Asien und Ozeanien. Ein Drittel dieser Objekte hat einen kolonialen Hintergrund, was bedeutet, dass sie während der Kolonialzeit geraubt, gekauft oder unter fragwürdigen Umständen erworben wurden. Das Museum hat sich entschieden, sich kritisch mit seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen und die Geschichte dieser Objekte aufzuarbeiten. Die Ausstellung „Der Kolonialismus in den Dingen“ läuft noch bis Mitte Mai und bietet Einblicke in die komplexe Geschichte des Museums und der Objekte, die es beherbergt.