München darf sich seit kurzem Deutschlands „Bio-Hauptstadt“ nennen. Das hat eine Auswertung des Öko-Anbauverbands Bioland ergeben. Das heißt, unsere Stadt bietet das beste Angebot, um ökologisch einzukaufen und zu leben. Wo es allerdings noch hapert ist in der Außer-Haus-Verpflegung, also zum Beispiel in Kantinen, Mensen, Schulküchen oder auch der Imbissbude um die Ecke. In den Großküchen ist der Bio-Anteil nämlich noch verschwindend gering. Gerade mal 1,3 Prozent Bio-Lebensmittel landen dort auf den Tellern.
Das soll sich jetzt aber ändern und zwar mit dem „Haus der Kost“ – eine Fortbildungseinrichtung des Referats für Klima- und Umweltschutz. Hier bekommen Küchenteams kostenlose Beratungen und Schulungen, wie man mehr Bio in den Speiseplan einbringen kann und dabei trotzdem die Kosten im Blick behält. Auch das Start-Up Good Crop will dazu beitragen, den Bio-Anteil zu erhöhen. Ihre Idee: besondere Getreide- und Hülsenfrüchte verzehrfertig von bayerischen Bio-Landwirten anbieten. Rezepte für die Endverbraucher oder die Großküchen gibt es auf der Homepage.