Das Hochwasser im Landkreis Weilheim-Schongau hat Millionenschäden verursacht.
Weilheim – Das Hochwasser im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau hat einen Schaden von bis zu 15 Millionen angerichtet. Allein in der Gemeinde Polling würden die Schäden auf rund sieben Millionen Euro beziffert, sagte Hans Rehbehn vom Landratsamt in Weilheim am Montag. Auch in Peißenberg standen am Sonntag nach sintflutartigem Regen zahlreiche Keller unter Wasser. Nach einer ersten Behördenschätzung sind rund 100 Haushalte in dem oberbayerischen Landkreis vom Hochwasser geschädigt.
Wirtschaftsministerin Ilse Aigner und Umweltministerin Ulrike Scharf (beide CSU) kündigten am Montag bei einem Besuch in Polling und Peißenberg staatliche Hilfen für die Opfer an. Landrätin Andrea Jochner-Weiß (CSU) zeigte sich beeindruckt von der Hilfsbereitschaft vieler Bürger und vom Einsatz der Rettungskräfte. Sie hatte am Sonntag den Katastrophenfall erklärt, nachdem Teile des Landkreises überflutet worden waren.
Jetzt muss erst mal aufgeräumt werden. Passend dazu hat sich das Wetter in Bayern vorerst beruhigt – und die Aufräumarbeiten können fortschreiten. In der Nacht auf Montag entspannte sich in den von Unwettern schwer getroffenen Regionen in Niederbayern und dem Oberland die Lage. Auch im Raum Aschaffenburg verlief die Nacht nach Unwettern am Abend ruhig, wie die Polizei am Morgen mitteilte.
Allerdings bleibt es dabei wohl nur bei einer kurzen Verschnaufpause. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor einzelnen, teils kräftigen Gewittern am Nachmittag und Abend. Diese könnten vor allem im Alpenvorland, an den Alpen und an den Mittelgebirgen unwetterartig ausfallen.
(dpa/lby)