Bayreuth – Nach dem Fund einer DNA-Spur des mutmaßlichen NSU-Rechtsterroristen Uwe Böhnhardt am Fundort der getöteten Schülerin Peggy haben die Ermittler eventuell Hinweise auf eine Verunreinigung.
Es hätten sich «mögliche Anhaltspunkte dafür ergeben, dass durch die mit der Spurensicherung in beiden Fällen befasste Tatortgruppe der Polizei in Thüringen teilweise identisches Spurensicherungsgerät verwendet wurde», teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag in Bayreuth mit. Eine Aussage zur Qualität der Spurensicherung und einer möglichen Kontamination könne aber erst nach weiteren umfassenden und zeitaufwendigen Ermittlungen getroffen werden. Zuvor hatten Medien darüber berichtet.
Peggy war 2001 im oberfränkischen Lichtenberg verschwunden. 15 Jahre später, im vergangenen Juli, hatte ein Pilzsammler Skelettteile von ihr in einem Wald im benachbarten Bundesland Thüringen entdeckt. Mitte Oktober hatten dann Polizei und Staatsanwaltschaft in Oberfranken überraschend mitgeteilt, dass am Fundort genetisches Material von Böhnhardt nachgewiesen worden war.
(dpa)