Bis September 2015 kamen bereits 25 Motorradfahrer bei Unfällen ums Leben – und das alleine im Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd. Gerade jetzt im Herbst mahnt die Polizei zur besonderen Vorsicht.
Die Motorradsaison neigt sich dem Ende zu und hinterlässt eine traurige Zahl. Bis zum September sind alleine im Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd 25 Motorradfahrer bei Unfällen verstorben. (Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd ist für neun Landkreise sowie für die kreisfreie Stadt Rosenheim zuständig. Hier leben auf einer Fläche von 9.178 Quadratkilometern rund 1,25 Millionen Einwohner in 246 Kommunen.) 977 Personen wurden zum Teil schwer verletzt.
Jetzt im Herbst steigen die Unfallgefahren für die Biker enorm an: Sommerliche Temperaturen machen den Gummi weich, dadurch haftet der Reifen der Motorräder besser auf der Fahrbahn. Im Herbst allerdings bleibt der Reifen bei niedrigen Temperaturen oft hart. Den schlechten Grip merkt man relativ schnell – vor allem wenn nur mit dem Hinterrad gebremst wird.
In schattigen Bereichen oder in Waldstrecken bleibt die Straße im Herbst länger nass oder feucht. Zusammen mit Laub auf der Straße kann es sehr rutschig werden und die Schräglage endet mit einem Sturz vom Bike.
Herbstzeit ist grade in den ländlichen Bereichen auch Erntezeit. Verschmutzungen auf der Straße können oftmals nicht verhindert werden. – eine Zusätzliche Gefahr für die Motorradfahrer.
Eine weitere Gefahrenquelle stellt die tiefstehende Sonne dar. Reflektionen am Visier oder Blendung führen dazu, dass entgegenkommende Fahrzeuge nicht oder zu spät erkannt werden.
Tipps der Polizei:
Unser Appell an alle MotorradfahrerRasen tötet – gelassen fahren, sicher ankommen.